Finanzen

Rekord beim Bau von Windanlagen in Deutschland

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 1.792 neue Windenergie-Anlagen gebaut.
28.01.2018 18:14
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Zahl der Windanlagen zur Ökostrom-Produktion in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. 2017 wurden 1.792 neue Windenergieanlagen an Land (onshore) mit einer Gesamtleistung von 5.333 Megawatt neu gebaut – damit war es das bisher ausbaustärkste Jahr. Im Vergleich zu 2016 war dies eine Steigerung von 15 Prozent, so der Bundesverband Windenergie und der Maschinenbau-Fachverband VDMA Power Systems. Zum Jahreswechsel waren demnach 28.675 Windenergieanlagen an Land am Netz. Auch bei Windparks auf See hatte es deutliche Zuwächse gegeben, berichtet die dpa.

Für das laufende Jahr erwarten die Verbände einen Ausbau von rund 3.500 Megawatt. Die Verbände forderten die Politik auf, zusätzliche Mengen auszuschreiben, um den in den Sondierungsgesprächen zwischen Union und SPD vorgeschlagenen Anteil von 65 Prozent Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Anfang der 20er Jahre sei mit einem erheblichen Rückbau alter Anlagen zu rechnen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) müsse „repariert”, Genehmigungsverfahren beschleunigt werden.

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden sagte, 2018 werde sich der Trend bei der Windenergie umkehren, in den nächsten Jahren drohten sogar erhebliche Rückschritte. „Schuld daran hat die Bundesregierung, die mit der letzten EEG-Novelle den Ausbau von Wind- und Solarenergie massiv begrenzt hat. Dazu kommt der völlig verkorkste Versuch, bei der Windenergie eine Sonderregelung für Bürgerenergie zu schaffen”, meint Verlinden. Im Ergebnis würden die Vorgaben der Regierung für weitere Verzögerung beim Ausbau sorgen. Die Bundesregierung müsse so schnell wie möglich eine neue gesetzliche Regelung für einen zügigeren Ausbau der Windanlagen schaffen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...