Finanzen

Deutsche legen mehr Geld in Aktien an

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist im vergangenen Jahr um über eine Million gestiegen.
24.02.2018 21:47
Lesezeit: 1 min

Die Zahl der Aktienbesitzer in Deutschland ist im vergangenen Jahr wieder auf über zehn Millionen gestiegen. Dies sei der höchste Stand seit zehn Jahren und entspreche dem Niveau von vor der internationalen Finanzkrise, teilte das Deutsche Aktieninstitut (DAI) am Montag in Frankfurt am Main mit. Im Jahresdurchschnitt habe die Zahl der Aktienbesitzer 2017 um 1,1 Millionen oder rund zwölf Prozent höher gelegen als im Jahr 2016.

Wie die Statistik zeigt, verstärkte sich im vergangenen Jahr das demographische Muster der Aktionäre:  Überdurchschnittlich viele von ihnen haben demnach ein relativ hohes Bildungsniveau, verdienen überdurchschnittlich gut, leben im Westen Deutschlands und sind über 50 Jahre alt. So verfügte von den etwa 1,1 Millionen hinzu gekommenen Aktienbesitzern eine Million über ein Nettohaushaltseinkommen von über 3.000 Euro monatlich. Knapp eine Million stammt aus dem Westen, rund 750.000 sind über 50 Jahre alt.

Das Aktieninstitut nannte es vor dem Hintergrund dieser Entwicklung eine bleibende Herausforderung für die Politik, insbesondere die jüngeren und einkommensschwächeren Schichten der Bevölkerung an die Aktienanlage heranzuführen.

DAI-Chefin Christine Bortenlänger erklärte zudem, die wieder gestiegenen Aktionärszahlen seien noch kein Grund zur Entwarnung für die Aktienkultur. Der Lackmustest einer längeren Phase fallender Kurse oder steigender Zinsen auf alternative Anlageformen stehe noch aus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Solarförderung – Reiches Pläne sorgen für Gegenwind
11.08.2025

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will die staatliche Förderung für neue kleine Solaranlagen streichen. Der...

DWN
Politik
Politik Betriebliche Altersvorsorge: Reform der bAV - das soll sich per Gesetz bei der Betriebsrente ändern
11.08.2025

Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) soll die zweite Säule der Rente neben der gesetzlichen und der privaten Vorsorge sein. Leider ist...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Berentzen gibt nicht auf – Streit mit Paulaner um Spezi-Design eskaliert
11.08.2025

Im Rechtsstreit um das Spezi-Getränk zwischen dem niedersächsischen Getränkehersteller Berentzen und Paulaner startet die nächste...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mercedes-Aktie kämpft schwer – Einblicke vom Konzernchef
11.08.2025

Mercedes-Benz meldete zuletzt einen deutlichen Gewinneinbruch. Konzernchef Ola Källenius spricht von einem komplexen Umfeld und benennt...

DWN
Finanzen
Finanzen KI-Sektor nicht nur Nvidia: Wo Anleger Wachstumspotenzial finden können
11.08.2025

KI ist mehr als Nvidia – doch ohne Strom, Daten und Infrastruktur droht der Hype zu platzen, warnt Kapitalmarktprofi Mantvidas Žėkas...

DWN
Finanzen
Finanzen Novo Nordisk-Aktie nach 5-Jahrestief volatil: Wie geht es weiter und welche Rolle spielen die US-Börsen?
11.08.2025

Die Novo Nordisk-Aktie zeigt sich zum Start in die neue Handelswoche volatil. Nach einer Abstufung der UBS war das Papier des dänischen...

DWN
Politik
Politik Rutte warnt: Trump testet Putin – droht Frieden über Köpfe der Ukrainer hinweg
11.08.2025

NATO-Chef Mark Rutte lobt Donald Trump für dessen Gipfel mit Wladimir Putin – doch hinter den Kulissen wächst in Europa die Sorge vor...

DWN
Politik
Politik Merz erklärt Teilstopp der Rüstungsexporte an Israel – Praxis wohl kaum betroffen
11.08.2025

Bundeskanzler Friedrich Merz hat den angekündigten Teilstopp von Rüstungsexporten an Israel näher erläutert. Laut einem internen Papier...