Finanzen

Zahl der Firmen-Gründungen geht deutlich zurück

Die Zahl der Unternehmensgründungen ist in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen.
25.02.2018 17:38
Lesezeit: 1 min

Die Zahl der Gründer ist im vergangenen Jahr unerwartet stark zurückgegangen. Insgesamt gab es rund 115.000 Gründer weniger als 2016, wie die staatliche KfW-Bank am Mittwoch mitteilte. Das sei ein Minus um insgesamt 14 Prozent. So machten sich 2017 nur 323.000 Menschen im Nebenerwerb selbständig, ein Rückgang um 24 Prozent. Die Zahl der Vollerwerbsgründer ging um sechs Prozent auf 234.000 Menschen zurück.

Grund der Entwicklung ist aus Sicht der KfW die „Sogwirkung des sehr guten Arbeitsmarkts“. „Die sehr gute Konjunktur lud eigentlich zum Gründen ein“, erklärte KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner. „Stattdessen ist insbesondere die Gründungstätigkeit im Nebenerwerb weiter stark eingebrochen“. Eine abhängige Beschäftigung auch für den Hinzuverdienst zu finden, sei derzeit so einfach wie nie.

Gesondert weist die KfW-Bank „volkswirtschaftlich besonders bedeutsame Gründungen“ aus. Von diesen „Chancengründern“, die aufgrund einer bestimmten Geschäftsidee starteten, gab es demnach im vergangenen Jahr 334.000 – acht Prozent mehr als 2016. Gründer, die sich mit Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit dem Ziel technologischer Innovationen selbständig machen, werden „innovative Gründer“ genannt. Davon gab es 76.000, etwa 31 Prozent mehr. Grund für diesen Anstieg war aber ein deutlich Einbruch 2016.

Die Zahlen stammen aus einer Vorabauswertung des KfW Gründungsmonitors, einer jährlichen Befragung zum Gründergeschehen in Deutschland. Der vollständige Bericht wird am 29. Mai in Frankfurt am Main vorgestellt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

 

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...