Finanzen

Russische Zentralbank muss Großbank mit Millionen stützen

Die russische Zentralbank muss erneut Kapital bei einer schwächelnden Großbank zuschiessen.
07.03.2018 17:30
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Russland setzt mit neuen Kapitalzuschüssen eine Reihe von Bankenrettung fort. Die russische Zentralbank gab am Dienstag bekannt, 809 Millionen Euro in die schwächelnden B&N Bank zu investieren. Es sei zudem geplant, das Unternehmen bis April 2019 mit der ebenfalls strauchelnden Großbank Otkritie zu fusionieren. Die Notenbank hatte zuvor eine Stütze von insgesamt 14,22 Milliarden Euro für die einst größte russische Privatbank Otkritie sowie ihre kleineren Konkurrenten B&N Bank und Promsvyazbank (PBS) angekündigt, die bereits 2017 Finanzhilfen erhalten hatten.

Die russischen Banken sind in einer schwierigen Lage. Einerseits belasten sie die westlichen Sanktionen im Ukraine-Konflikt, die in den vergangenen Jahren eine Abkühlung der Konjunktur verschärft hatten. Zugleich stieg der Anteil der faulen Kredite. Zuletzt zeigte die russische Wirtschaft allerdings wieder Wachstum an.

Die Zentralbank versucht, die Wirtschaft mit niedrigeren Zinsen zu stützen, was wiederum an den Gewinnen der Geldhäuser zehrt. Regierung wie Zentralbank sehen aber keine Anzeichen für eine systemische Krise. Sie verweisen auf eine starke Kapitaldecke der staatlich-kontrollierten Institute, die über die Hälfte des Sektors ausmachen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Trump kündigt Erklärung zu Russland an – neue Dynamik oder taktisches Manöver?
11.07.2025

Ein Treffen in Malaysia, neue russische Vorschläge und Trumps Ankündigung einer großen Russland-Erklärung: Zeichnet sich eine Wende im...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs aktuell: Wichtigste Kryptowährung setzt Rekordjagd fort – was das für Anleger bedeutet
11.07.2025

Der Bitcoin-Kurs ist auf ein historisches Allzeithoch gestiegen und über die Marke von 118.000 US-Dollar geklettert. Wie geht es weiter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...