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In der Schweiz geht der Abstimmungskampf um den für Anfang Juni angesetzten Volksentscheid über eine Änderung des Finanzsystems in die heiße Phase. Die Organisatoren der sogenannten Vollgeld-Initiative stellten am Donnerstag ihre Kampagne vor. Sie wollen bei der für den 10. Juni geplanten Abstimmung erreichen, dass Privatbanken Grenzen bei der Kreditvergabe gesetzt werden und diese nicht über neue Darlehen uneingeschränkt elektronisches Buchgeld schaffen können. Die Initiatoren werben damit, das Geldsystem damit sicherer zu machen und Finanzkrisen zu verhindern. "Jetzt intensivieren wir unsere Anstrengungen, um den Menschen zu erklären, woher ihr Geld wirklich stammt und was die Risiken im bisherigen System sind", sagte Emma Dawnay, Mitglied des Organisationsteams, der Nachrichtenagentur Reuters.
Dem Vorhaben zufolge sollen künftig die Banken Kredite nur in dem Ausmaß vergeben, in dem sie zuvor Gelder von Sparern, anderen Instituten oder der Notenbank erhalten haben. Für die Geldschöpfung wäre dann allein die Zentralbank zuständig. Sie selbst lehnt die Initiative jedoch mit Verweis auf die großen Unsicherheiten durch einen Systemwechsel ebenso ab wie die Schweizer Regierung.