Politik

US-Panzer über Deutschland nach Polen und Litauen verlegt

Die US-Armee verlegt im Mai und Juni tausende Soldaten und schweres Militärgerät über Deutschland nach Polen und Litauen.
16.05.2018 01:08
Lesezeit: 1 min

Durch Deutschland rollen im Mai und Juni dieses Jahres wieder Fahrzeuge und Panzer der US-Streitkräfte. Als Teil der US-Truppenbewegung «Atlantic Resolve III» nach Osteuropa legen am 20. Mai im belgischen Antwerpen drei Schiffe mit 3500 Soldaten und ungefähr 1400 Fahrzeugen samt Material an. Sie werden über Deutschland nach Polen und Litauen gebracht, wie der Kommandeur des Landeskommandos Brandenburg, Olaf Detlefsen, am Dienstag mitteilte. 85 Prozent des Materials werde auf Schienen, der Rest in Konvois mit je 15 bis 20 Fahrzeugen auf der Straße bewegt. Bei der Truppenverlegung werden andere Streitkräfte abgelöst.

Der stellvertretende Kommandeur des US-Unterstützungskommando in Deutschland, William S. Galbraight, sagte laut dem rbb in Potsdam: "Wir wissen, dass die Stimmung der Bevölkerung hier anders ist, als zum Beispiel in Osteuropa. Darum bemühen wir uns um volle Transparenz und sprechen mit den Behörden vor Ort, welche Route wir nehmen. Es geht uns um Einvernehmen." Die US-Armee befürchtet allerdings keine Demonstrationen. Man sei sogar offen für "Kennenlerntreffen", wenn eine brandenburgische Gemeinde dies wünsche.

Die Truppen werden nach Polen und Litauen für die Übung "Saber Strike" verlegt. Daran nehmen rund 20.000 Soldaten aus 19 NATO-Mitgliedsländern teil.

***

Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWNhier abonnieren!

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...

DWN
Politik
Politik „Kleiner Lichtblick für die Ukraine“ nach Trumps Kehrtwende
10.07.2025

Der Kurswechsel der USA beim Waffenlieferprogramm für die Ukraine dürfte die Gespräche europäischer Staats- und Regierungschefs in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
10.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....