Die angeschlagene südafrikanische Einzelhandelsgruppe Steinhoff hat nach ersten Schätzungen ihres Managements im ersten Halbjahr 2018 rote Zahlen eingefahren. Unter anderem wegen Kosten für Rechtsstreitigkeiten, steigenden Kreditkosten und Währungeffekten werde unter dem Strich für die ersten sechs Monate nach Steuern ein Verlust anfallen, teilte Steinhoff am Freitag mit. Eine Einigung mit den Kreditgebern auf eine Restrukturierung sei weiter von größter Bedeutung, hieß es weiter.
Nachdem Steinhoff im vergangenen Dezember Unregelmäßigkeiten eingeräumt hatte, verlor das Unternehmen bis zu 90 Prozent des Börsenwertes und kämpft seither ums finanzielle Überleben. In Deutschland laufen seit längerem Ermittlungen wegen möglicher Bilanzfälschungen. Der Konzern muss sich zudem mit zahlreichen Klagen auseinandersetzen.