Politik

Handels-Überschüsse der Euro-Länder mit den USA steigen stark

Die Handelsüberschüsse der Euro-Staaten mit den USA sind im ersten Quartal stark gestiegen.
20.05.2018 23:07
Lesezeit: 1 min

Inmitten des Zollstreits legten die Handels-Überschüsse der EU-Länder mit den USA kräftig zu. Im ersten Quartal stieg er um mehr als 18 Prozent auf 36,1 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Die Ausfuhren dorthin stiegen um 2,2 Prozent auf 99,5 Milliarden Euro, die Einfuhren aus den USA schrumpften dagegen um 5,2 Prozent auf 63,4 Milliarden Euro.

US-Präsident Donald Trump ist das Defizit seines Landes mit Ländern wie Deutschland ein Dorn im Auge. Von den neuen US-Zöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte sind die EU-Länder nur vorläufig ausgenommen.

Die Euro-Zone steigerte ihren Überschuss im Warenhandel mit dem Rest der Welt im ersten Quartal deutlich. Er summierte sich auf 49,4 Milliarden Euro. Das sind gut 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Während die Exporte in den Rest der Welt von Januar bis März um 2,5 Prozent auf 555,7 Milliarden Euro wuchsen, legten die Importe in die Währungsunion nur um 1,4 Prozent auf 506,3 Milliarden Euro zu.

Die Euro- und EU-Länder profitieren derzeit vom Aufschwung der Weltwirtschaft, der die Nachfrage nach Waren aus der Währungsunion erhöht. Die Welthandelsorganisation WTO hob ihre Prognose für das Wachstum des globalen Warenaustauschs in diesem Jahr gerade erst auf 4,4 von zuvor 3,2 Prozent an.

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...