Inmitten des Zollstreits legten die Handels-Überschüsse der EU-Länder mit den USA kräftig zu. Im ersten Quartal stieg er um mehr als 18 Prozent auf 36,1 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Die Ausfuhren dorthin stiegen um 2,2 Prozent auf 99,5 Milliarden Euro, die Einfuhren aus den USA schrumpften dagegen um 5,2 Prozent auf 63,4 Milliarden Euro.
US-Präsident Donald Trump ist das Defizit seines Landes mit Ländern wie Deutschland ein Dorn im Auge. Von den neuen US-Zöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte sind die EU-Länder nur vorläufig ausgenommen.
Die Euro-Zone steigerte ihren Überschuss im Warenhandel mit dem Rest der Welt im ersten Quartal deutlich. Er summierte sich auf 49,4 Milliarden Euro. Das sind gut 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Während die Exporte in den Rest der Welt von Januar bis März um 2,5 Prozent auf 555,7 Milliarden Euro wuchsen, legten die Importe in die Währungsunion nur um 1,4 Prozent auf 506,3 Milliarden Euro zu.
Die Euro- und EU-Länder profitieren derzeit vom Aufschwung der Weltwirtschaft, der die Nachfrage nach Waren aus der Währungsunion erhöht. Die Welthandelsorganisation WTO hob ihre Prognose für das Wachstum des globalen Warenaustauschs in diesem Jahr gerade erst auf 4,4 von zuvor 3,2 Prozent an.
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