Finanzen

Autoverkäufe stagnieren europaweit im Mai

Die Zahl der Anmeldungen von Neuwagen stagnierte im Mai in Europa.
18.06.2018 00:32
Lesezeit: 1 min

Die Zahl der Anmeldung von Neuwagen ist im Mai verglichen mit dem Vorjahresmonat um 0,8 Prozent auf etwa 1,4 Millionen Fahrzeuge gestiegen, wie aus Daten der Vereinigung Europäischer Automobilhersteller hervorgeht. Im April gab es noch ein Wachstum verglichen zum April 2017 von mehr als 9 Prozent.

Innerhalb Europas gab es große Unterschiede. Während in Spanien ein Wachstum von 7,2 Prozent und in Großbritannien von 3,4 Prozent registriert wurde, ging die Zahl der Anmeldungen in Deutschland um 5,8 Prozent und in Italien um 2,8 Prozent zurück.

Unter den deutschen Herstellern steigerte Volkswagen seine Verkäufe konzernweit um 4,2 Prozent. Bei Daimler gingen die Verkäufe hingegen um 5,3 Prozent zurück, und BMW musste einen Rückgang um 6,0 Prozent verbuchen.

Beobachtern zufolge besitzen die Zahlen zu den Neuwagen noch keine Relevanz. „Ein scharfer Rückgang, aber die Daten sind vor allem das Resultat von weniger Arbeitstagen im Mai des laufenden Jahres verglichen mit Mai 2017. Das hat schon öfters zu Schwankungen seit Jahresbeginn geführt – insgesamt ergibt sich jedoch ein durchschnittliches Wachstum von rund 5 Prozent“, wird ein Analyst von Pantheon Macroeconomics von der Financial Times zitiert.

Für Bundeskanzlerin Angela Merkel rückt die strategische Bedeutung der Autoindustrie für die USA wie für Europa immer stärker in den Fokus. Mit Blick auf den aktuellen Handelsstreit sagte sie am Freitag, der deutsche Wirtschaftsminister werde sich nicht nur sehr konkret mit US-Stahlzöllen und EU-Gegenmaßnahmen zu befassen haben, „sondern eben mit den Fragen, die jetzt im Raum stehen, was die strategische Bedeutung der Automobilindustrie für die Sicherheit der Vereinigen Staaten von Amerika ausmacht“.

In gleicher Weise sollte man sich auch mit der strategischen Bedeutung der Autoindustrie für die EU befassen, „damit wir dann auch uns auf einen Austausch mit den Vereinigten Staaten von Amerika vorbereiten können.“

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Fall Gelbhaar: Grüne gestehen Fehler ein
12.06.2025

Erst lösten die Vorwürfe gegen den damaligen Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar Aufregung aus – dann kamen Zweifel an ihrer...

DWN
Technologie
Technologie Wenn Klimarettung zur Illusion wird: Die Selbsttäuschung der Tech-Eliten
12.06.2025

Sie predigen Nachhaltigkeit, verbrauchen aber gigantische Energiemengen: Während Tech-Milliardäre den Planeten retten wollen, heizen ihre...

DWN
Politik
Politik Trump spielt mit dem Welthandel – und riskiert den Crash
12.06.2025

Ex-Handelsminister Wilbur Ross warnt: Trump führt einen Wirtschaftskrieg gegen die ganze Welt – kalkuliert, aggressiv und ohne...

DWN
Technologie
Technologie Mittelstand: mehr als 100.000 Euro jährlich durch Solaranlage und E-Autos sparen
12.06.2025

Solaranlagen und E-Autos sind für Unternehmen längst mehr als Prestigeprojekte. Eine neue Analyse zeigt anhand konkreter Lastgänge und...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis treibt Zentralbanken: Gold überholt den Euro
12.06.2025

Rekord beim Goldpreis: Gold wird zur zweitgrößten Reserve nach dem Dollar. Die EZB zeigt, warum Zentralbanken den Euro zunehmend...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Biontech Curevac Übernahme: Milliarden-Deal für mRNA-Krebstherapien
12.06.2025

Biontech greift nach Curevac – und verfolgt damit ehrgeizige Pläne in der Krebsmedizin. Der milliardenschwere Deal soll Know-how...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ohne VW, BMW & Mercedes-Benz: Das neue Playbook für Automotive-Investments
12.06.2025

Trumps Zölle, Chinas Plattformstrategie und strukturelle Schwächen bei Software und Skalierung zwingen deutsche OEMs zum Umdenken. Für...

DWN
Panorama
Panorama Bier wird bald teurer
12.06.2025

Zwei der beliebtesten deutschen Brauereien wollen im Herbst ihre Preise erhöhen – für Flaschenbier wie auch für Fassbier. Das könnte...