Gemischtes

Elektro-Rennwagen von VW gewinnt Bergrennen in den Rocky Mountains

Ein VW-Rennwagen mit Elektroantrieb hat das Autorennen Pikes Peak im US-Bundesstaat Colorado gewonnen.
08.07.2018 00:40
Lesezeit: 1 min

Der „VW I.D. R“, ein Rennwagen mit Elektroantrieb, hat das berühmte Bergrennen „Pikes Peak International Hill Climb “ in den Rocky Mountains gewonnen. Das berichtet der Technologie-Onlinedienst „Wired“. Der mit zwei Elektromotoren ausgestattete, 680 PS starke Bolide bewältigte die 20 Kilometer lange Strecke in 7,57 Minuten und stellte damit einen neuen Rekord auf. Die bisherige Bestmarke lag bei 8,13 Minuten (aufgestellt 2013 von einem Peugeot 208 mit Verbrennungsmotor). Das geschlagene Feld bestand in erster Linie aus Rennwagen mit konventionellem Antrieb.

Das Pikes Peak-Rennen wurde 1916 zum ersten Mal ausgetragen und hat seitdem fast jedes Jahr stattgefunden. Das Rennen startet auf einer Höhe von 2862 Metern und endet auf einer Höhe von 4301 Metern, wobei die Steigung durchschnittlich 7 Prozent beträgt und 156 Kurven bewältigt werden müssen. Seine rasche Beschleunigung nach dem Bremsen vor jeder Kurve war laut Fachleuten eine der entscheidenden Gründe für den Sieg des VW-Rennwagens. Tesla-Rennautos haben damit bisher große Probleme gehabt. Auf gerader Strecke kommt der I.D. R in circa 2,3 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer, in der gleichen Zeit von 100 auf 250 Stundenkilometer – also schneller als ein Wagen der Formel I.

Die Entwicklungszeit für den I.D. R betrug knapp achteinhalb Monate. Laut VW sollen die bei dem Rennen gemachten Erfahrungen in die serienmäßige Produktion von E-Autos einfließen. Das Unternehmen will bis 2025 mindestens eine Million Fahrzeuge mit der neuen Antriebstechnologie bauen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank: Deutsche Exportwirtschaft verliert deutlich an globaler Stärke
14.07.2025

Die deutsche Exportwirtschaft steht laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank zunehmend unter Druck. Branchen wie Maschinenbau, Chemie...

DWN
Immobilien
Immobilien Gebäudeenergiegesetz: Milliardenprojekt für 1,4 Billionen Euro – hohe Belastung, unklare Wirkung, politisches Chaos
14.07.2025

Die kommende Gebäudesanierung in Deutschland kostet laut Studie rund 1,4 Billionen Euro. Ziel ist eine Reduktion der CO₂-Emissionen im...

DWN
Politik
Politik EU plant 18. Sanktionspaket gegen Russland: Ölpreisobergrenze im Visier
14.07.2025

Die EU verschärft den Druck auf Moskau – mit einer neuen Preisgrenze für russisches Öl. Doch wirkt die Maßnahme überhaupt? Und was...

DWN
Technologie
Technologie Datenschutzstreit um DeepSeek: Deutschland will China-KI aus App-Stores verbannen
14.07.2025

Die chinesische KI-App DeepSeek steht in Deutschland unter Druck. Wegen schwerwiegender Datenschutzbedenken fordert die...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 unter Druck – Sommerkrise nicht ausgeschlossen
14.07.2025

Donald Trump droht mit neuen Zöllen, Analysten warnen vor einer Sommerkrise – und die Prognosen für den S&P 500 könnten nicht...

DWN
Politik
Politik Wenn der Staat lahmt: Warum die Demokratie leidet
14.07.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt eindringlich vor den Folgen staatlicher Handlungsunfähigkeit. Ob kaputte Brücken,...

DWN
Politik
Politik Fluchtgrund Gewalt: Neue Angriffe in Syrien verstärken Ruf nach Schutz
14.07.2025

Trotz Versprechen auf nationale Einheit eskaliert in Syrien erneut die Gewalt. Im Süden des Landes kommt es zu schweren Zusammenstößen...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut nach 45 Beitragsjahren: Jeder Vierte bekommt weniger als 1300 Euro Rente
14.07.2025

Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, kann oft nicht von seiner Rente leben. Dabei gibt es enorme regionale Unterschiede und ein starkes...