Technologie

Weltweit größter Roboter liefert erstmals Ladung von Eisenerz

Lesezeit: 1 min
14.07.2018 18:15
In Australien hat ein ferngesteuerter Güterzug eine riesige Ladung Eisenerz transportiert.
Weltweit größter Roboter liefert erstmals Ladung von Eisenerz

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ein ferngesteuerter Güterzug der Bergbaugesellschaft „Rio Tinto“ hat am Dienstag in Australien eine riesige Ladung Eisenerz transportiert. Wie der „Business Insider“ meldet, fuhr der von drei Lokomotiven angetriebene Zug von einer Mine in der Kleinstadt „Tom Price“ (Bundesstaat Western Australia) in die 280 Kilometer entfernte Hafenstadt Cape Lambert. An Bord hatte er 28.000 Tonnen Eisenerz. Der Zug fuhr vollständig ohne menschliches Zutun. Er wurde lediglich von Mitarbeitern der Rio Tinto-Einsatzzentrale – die sich im über 1500 Kilometer entfernten Perth befindet – per Kamera überwacht. Auch die Bahnübergänge auf der Strecke wurden per Kamera kontrolliert.

Rio Tinto – die mit einem Umsatz von 40 Milliarden Dollar drittgrößte Bergbaugesellschaft der Welt – hat rund 600 Millionen Euro in ein sogenanntes „AutoHaul“ (Automatischer Transport)-Projekt investiert. Dieses Projekt soll Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Ab dem nächsten Jahr sollen die Rio Tinto-Züge in Western Australia dann alle autonom fahren. Das Unternehmen betreibt rund 200 Lokomotiven auf einem Streckennetz von 1700 Kilometer Länge. Die durchschnittliche Länge eines Transportweges beträgt 800 Kilometer.

„Wir werden das weltweit erste, vollständig automatisierte Langstreckennetz für Güterzüge betreiben“, sagte der zuständige Rio Tinto-Geschäftsführer, Ivan Vella. Und weiter: „Das heißt, wir betreiben die größten und längsten Roboter der Welt.“

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Exporte in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...