Schwache Geschäftszahlen eines Apple-Zulieferers in Hongkong haben am Mittwoch europaweit Chipwerte ausgebremst. Im TecDax gaben die Aktien von Dialog Semiconductor bis zu vier Prozent auf 17,33 Euro nach. In Österreich fielen die AMS-Papiere um rund zwei Prozent, in Paris gaben die Titel von STMicroelectronics um 0,5 Prozent nach.
Auslöser war ein Gewinneinbruch von AAC Technologies, der dem US-Konzern für seine iPhones und iPads akustische Komponenten liefert. Zum ersten Mal seit knapp vier Jahren verzeichnete AAC einen Rückgang des Nettoergebnisses. In dem im Juni zu Ende gegangenen Quartal brachen die Erträge um 39 Prozent ein, der Umsatz schrumpfte um 14,5 Prozent.
Das Unternehmen begründete die Einbußen unter anderem mit einem schwächelnden Smartphone-Markt. Der weltweite Absatz von Smartphones war Anfang des laufenden Jahres erstmals seit es den Markt gibt zurückgegangen.
Vor einigen Tagen überraschte der chinesische Technologieriese Tencent zudem mit dem ersten Gewinnrückgang der Unternehmensgeschichte.
Schätzungen zufolge macht die Firma rund die Hälfte ihrer Umsätze mit Apple. AAC-Aktien brachen um bis zu zehn Prozent ein und schlossen 4,4 Prozent schwächer.