Das Geschäft mit Einfamilienhäusern in den USA hat im Juli unerwartet an Fahrt verloren. Die Zahl der verkauften Neubauten fiel zum Vormonat um 1,7 Prozent auf eine Jahresrate von 627.000 Einheiten und damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2017, wie das Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hingegen hatten mit einem Anstieg von 2,2 Prozent gerechnet.
Gestern wurde bekannt, dass auch die Verkäufe bestehender Häuser im Juli zum vierten Mal in Folge zurückgegangen waren. Im Vergleich zum Vormonat seien sie um 0,7 Prozent gesunken, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) in Washington mit. Analysten hatten dagegen einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet. Auf das Jahr hochgerechnet wurden 5,34 Millionen Häuser verkauft. Das lag unter den Markterwartungen von 5,40 Millionen Häusern.
In den vergangenen Monaten hat es weltweit zahlreiche Anzeichen dafür gegeben, dass die in vielen Ländern sehr hohen Immobilienpreise zu sinken beginnen, was im schlimmsten Fall zum Platzen von Finanzblasen in besonders exponierten Märkten wie London, New York oder Hongkong führen könnte.