Bei der Parlamentswahl in Schweden sind die rechtsextremen Schwedendemokraten (SD) vorläufigen Ergebnissen zufolge drittstärkste Kraft geworden. Nach Auszählung der Stimmzettel in mehr als 95 Prozent der Wahlbezirke kam die Partei bei der Wahl am Sonntag auf 17,7 Prozent.
Die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Stefan Löfven wurden demnach mit 28,3 Prozent zwar stärkste Kraft - bei der Wahl 2014 waren sie aber noch auf 31 Prozent gekommen. Die (konservativen) Moderaten kamen demnach mit 19,8 Prozent auf Platz zwei.
Während die SD bei der Wahl 2014 noch auf 12,9 Prozent gekommen war, hatte Parteichef Jimmie Akesson gehofft, bei der Wahl am Sonntag 20 bis 30 Prozent der Stimmen zu holen. Obwohl die Partei schlechter abschnitt als erwartet, erklärte Akesson nach der Wahl, seine Partei werde nun "echten Einfluss" in der Politik ausüben. "Wir haben unsere Rolle als Königsmacher gestärkt", sagte er vor jubelnden Anhängern bei der Wahlparty der SD. "Wir werden in der schwedischen Politik echten Einfluss gewinnen."
The left bloc hold a razor-thin lead over the center-right bloc: 40.6% vs. 40.2%. These last votes (and the overseas ballots) could prove to be important. But, the left bloc getting a government together will be very, very tough. #SwedenElection pic.twitter.com/REHfCYnq76
— Christian Christensen (@ChrChristensen) September 9, 2018
90% of votes in, and it looks like YouGov, which had the Sweden Democrats leading at 25% in September were way off this time. All other polls had them between 17-20%, so accurate. And, SD not even close to 2nd place. #SwedenElection pic.twitter.com/2okyq7DXTn
— Christian Christensen (@ChrChristensen) September 9, 2018