Finanzen

Venezuela: Bürger müssen für Reisepass in Kryptowährung Petro bezahlen

Venezolaner können zur Bezahlung der Passgebühren ab sofort nur noch die staatliche Kryptowährung Petro nutzen.
09.10.2018 00:33
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Venezuela verlangt Reisepass-Gebühren in staatlicher Kryptowährung Petro

Venezolaner können künftig nur noch die staatliche Kryptowährung Petro für die Zahlung von Passgebühren nutzen, sagte die Vizepräsidentin des Landes, Delcy Rodriguez, am Freitag auf einer Pressekonferenz.

Vor dem offiziellen Start des Petro im November bestätigte Rodriguez, dass ab Montag, den 8. Oktober, die Gebühren für alle Passanträge nur noch in Petro fällig sind und einen erhöhten Betrag kosten: 2 Petros für einen neuen Pass und 1 Petro für eine Verlängerung.

"Im Fall von Venezolanern, die sich im Ausland befinden, betragen die Kosten bis zum ersten Tag des Novembers 200 US-Dollar für die Ausgabe und 100 US-Dollar für die Verlängerung", erklärte Rodriguez nach Angaben der führenden lateinamerikanischen Zeitung El Universal.

Der Petro soll laut Präsident Nicolas Maduro Teil der Lösung für die Wirtschaftskrise des Landes sein. Letzte Woche behauptet berichtet, dass die Entwickler des Petro hätten das Whitepaper der Kryptowährung Dash kopiert haben.

Neben der Umgestaltung der Passgebühren kündigte Rodriguez auch die Bildung einer eigenen Polizei für die Migration an, welche "die Sicherheit der Bürger und die Migrationskontrolle bewahren" soll. Bloomberg berichtet, dass täglich rund 5.000 Bürger aus Venezuela fliehen.

Weitere Meldungen

Krypto-Börse Bitfinex gewinnt HSBC als Banking-Partner

  • Am 6. Oktober berichtete Larry Cermak, ehemaliger Redakteur bei Diar und Chefanalyst bei The Block, dass der führende Kryptowechsel Bitfinex einen Bankpartner in HSBC erhalten hat.
  • Als einer der ältesten Kryptowährungsbörsen hat Bitfinex einige der schwierigsten Herausforderungen erlebt, mit denen ein Börsenhandel konfrontiert sein könnte, insbesondere bevor große Kryptowährungsmärkte wie Japan, Südkorea und die USA Klarheit über die Kryptowährungsregulierung geboten haben.
  • Der Konflikt der Börse mit taiwanesischen Banken ist gut dokumentiert, und im April 2017 leitete Bitfinex eine Klage gegen den US-amerikanischen Bankenriesen Wells Fargo ein, um die Einzahlungen auf das Bankkonto von Bitfinex zu blockieren und den Geschäftsbetrieb zu stören.

Meldungen vom 07.10.

Meldungen vom 06.10.

Meldungen vom 05.10.

Meldungen vom 04.10.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...