Technologie

Osram setzt Transport-Roboter in intelligenter Fabrik ein

Osram, das Fraunhofer Institut und die Telekom entwickeln die intelligente Fabrik.
14.10.2018 02:17
Lesezeit: 1 min

Der Lichttechnik-Hersteller Osram, die Telekom und das Fraunhofer Institut entwickeln in Schwabmünchen (bei Augsburg) die intelligente Fabrik. Dafür wird eine herkömmliche Produktionsstätte, in der Osram Vorprodukte für Lampen und LEDs fertigt, mit fahrerlosen Transport-Robotern ausgestattet. Die Roboter wurden von Fraunhofer in Zusammenarbeit mit den beiden Berliner Start-ups „Gestalt Robotics“ und „InSystems Automation“ entwickelt. Sie ersetzen Transport-Fahrzeuge, die ausschließlich manuell gesteuert wurden.

Die neuen fahrerlosen Transport-Roboter werden per Mobilfunk gesteuert. Dafür errichtet die Telekom ein werkeigenes LTE-Netz. Wie Telekom-Sprecherin Anne Geelen im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten erläutert, wäre ein WLAN-Netz aufgrund der Größe der Fabrik nicht geeignet gewesen. Es hätten dann mehrere WLAN-Antennen aufgestellt werden müssen, die aber immer nur einen bestimmten Bereich der Fabrik hätten abdecken können. Jedes Mal, wenn der Transport-Roboter von einem Bereich in den nächsten gefahren wäre, hätte er eine kurze Zeitlang stehen bleiben müssen, um die ausgesandten Signale empfangen zu können. Das hätte Zeit gekostet, Transport und Produktionsablauf hätten sich verlangsamt. Das LTE-Netz dagegen erlaubt es den Robotern, ohne Unterbrechungen unterwegs zu sein. „Für effiziente Produktionsabläufe sind Geschwindigkeit und Flexibilität unserer Geräte und Maschinen extrem wichtig“, sagte der CEO der Osram-Sparte „Specialty Lighting“, Hans-Joachim Schwabe. In Zukunft werde das Unternehmen Möglichkeiten testen, die entsprechenden Technologien „weiter auszubauen und zu optimieren“.

Osram feiert dieses Jahr sein einhundertjähriges Bestehen. Ursprünglich in Berlin beheimatet, hat das MDAX-Unternehmen heute seinen Sitz in München. Osram beschäftigt 26.000 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von über vier Milliarden Euro.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

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