Politik

Ölpreis trotz neuer US-Sanktionen nur leicht steigend

US-Präsident Trump will bei den Sanktionen gegen den Iran einen Ölpreis-Schock vermeiden.
05.11.2018 11:47
Lesezeit: 1 min

Die US-Regierung wird Präsident Donald Trump zufolge aus Rücksicht auf den Öl-Preis weitere Sanktionen auf diesem Gebiet gegen den Iran nur langsam einführen. "Beim Öl wollen wir etwas langsamer vorgehen, weil ich die Öl-Preise nicht weltweit in die Höhe treiben will", sagte Trump am Montag. Er könne den Iran "sofort auf Null treiben", aber dies würde einen Schock am Markt auslösen. "Ich will den Öl-Preis nicht erhöhen." Dieser lag am Montag leicht im Plus.

Die Sorte Brent aus der Nordsee hatte sich am Montag zwischenzeitlich sogar um 0,2 Prozent auf 72,65 Dollar je Barrel verbilligt - das war allerdings vor Bekanntgabe de Sanktionen. "Der Effekt der Sanktionen wird durch die Ausnahmen abgemildert", sagte Rohstoff-Experte Sukrit Vijayakar von der Beratungsfirma Trifecta der Nachrichtenagentur Reuters.

Zum Wochenstart setzten die USA Strafmaßnahmen gegen die iranische Öl-Industrie in Kraft. Dadurch soll die Regierung in Teheran unter anderem dazu gebracht werden, ihre Atom- und Raketenprogramme aufzugeben. Details will die US-Regierung im Laufe des Tages bekanntgeben. Um eine Destabilisierung des Ölpreises zu verhindern, sollen für voraussichtlich acht Länder vorübergehend Ausnahmen gelten. Dazu dürften China, Indien, Südkorea, Japan und die Türkei zählen, die zu den größten Abnehmern iranischen Öls zählen.

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