Finanzen

China und Russland verschieben Kooperation auf dem Währungsmarkt

Lesezeit: 1 min
01.01.2019 18:16
China und Russland werden nicht wie angekündigt zum Ende des Jahres mit einer vertraglich fixierten Kooperation auf dem Währungsmarkt beginnen.
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China und Russland werden nicht wie zuvor angekündigt zum Ende des laufenden Jahres mit einem vertraglich fixierten Umtauschmechanismus für den bilateralen Handel in den beiden Landeswährungen Yuan und Rubel beginnen. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Sputnik unter Berufung auf den russischen Finanzminister Anton Siluanow berichtet, soll das Vorhaben jedoch weiterverfolgt und im kommenden Jahr realisiert werden.

Im November hatte Siluanow angekündigt, dass es einen Entwurf für den Abwicklungsmechanismus gebe und dass Arbeitsgruppen aus beiden Staaten an der Umsetzung arbeiten. Igor Schuwalow, der Vorsitzende der staatlichen Förderbank Wneschekonombank, hatte angekündigt, dass das Projekt Ende des laufenden Jahres realisiert werden könne.

Siluanow bekräftigte, dass Russland und China weiterhin an einer Abwicklung des bilateralen Handels in Yuan oder Rubel unter Umgehung des US-Dollars interessiert und die Handelsgeschäfte in der jüngsten Vergangenheit bereits in zunehmendem Umfang mithilfe der beiden Währungen abgewickelt worden seien.

Russland und China arbeiten seit Längerem an dem Ziel, ihren Handel mit anderen Staaten vom US-Dollar unabhängig zu machen, weil dessen Verwendung es dem US-Justizministerium erlaubt, Sanktionen – etwa gegen Russland oder den Iran – durchzusetzen und die Abwicklung der Geschäfte zu unterbinden.

Die Zentralbanken beider Länder hatten vor eineinhalb Jahren eine Kooperation auf dem Anleihemarkt begonnen, mithilfe derer russische Unternehmen Schulden in Yuan aufnehmen können.

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