Politik

Audi erwägt Streichung von Nachtschicht im Stammwerk

Audi erwägt die Streichung von Nachtsichten am Stammwerk Ingolstadt.
19.02.2019 14:11
Lesezeit: 1 min

Die wegen des Feldzuges gegen den Dieselantrieb und des schärferen Abgasprüfzyklus WLTP unter Druck geratene VW-Tochter Audi will auf die Kostenbremse treten. "Eine Nachtschicht auf einer Linie zu streichen ist eine Überlegung unter anderen", sagte ein Audi-Sprecher am Dienstag. Es gebe Gespräche darüber, wie man Audi wieder flott bekommt, aber noch keine Entscheidung. Das Handelsblatt hatte zuvor berichtet, der neue Audi-Chef Bram Schot wolle einen Teil der Nachtschichten im Stammwerk Ingolstadt streichen.

Entsprechende Pläne habe Betriebsratschef Peter Mosch gegenüber dem Blatt bestätigt. "Uns wurde das Ansinnen erneut mündlich mitgeteilt, uns liegt augenblicklich kein belastbarer schriftlicher Antrag vor." Man werde sich aber Gesprächen über die wirtschaftliche Entwicklung von Audi nicht verschließen, solange die Interessen der Beschäftigten gewahrt blieben. "Einseitiges Sparen zulasten der Beschäftigten ist mit uns nicht zu machen. Wir fordern auch eine deutliche Straffung der Managementstrukturen und einen klaren Zukunftsplan für Audi", betonte Mosch. Das "Handelsblatt" berichtete zudem unter Verweis auf Unternehmenskreise, das Streichen der Nachtschicht würde Audi pro Jahr einen hohen zweistelligen Millionenbetrag sparen.

Anders als die Konkurrenz hatte Audi 2018 weniger Autos verkauft. Weltweit lieferte die Marke mit den vier Ringen im vergangenen Jahr 1,81 Millionen Fahrzeuge aus, das sind 3,5 Prozent weniger als 2017. Konzernchef Schot hat Anfang des Jahres das Ruder bei Audi übernommen, nachdem Rupert Stadler infolge der Dieselaffäre ausgeschieden war.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Fast 3000 Dollar: Goldpreis erreicht neuen Höchststand
13.03.2025

Zölle, Gegenzölle, Strafzölle: Der von den USA entfachte Handelsstreit treibt Anleger zum Gold als sicheren Hafen. Seit dem Amtsantritt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen-Absatzrekord: VW verkauft mehr Currywürste als Autos
13.03.2025

Vegan war gestern: Sie ist seit Jahren das meistverkaufte Produkt der Marke Volkswagen: die VW-Currywurst. Und während der Autoabsatz...

DWN
Panorama
Panorama Ukraine-Krieg: Moskau meldet die Befreiung der Stadt Sudscha im Gebiet Kursk
13.03.2025

Moskaus Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die seit sieben Monaten von ukrainischen Truppen besetzte Kleinstadt Sudscha im...

DWN
Immobilien
Immobilien Offene Immobilienfonds in Schockstarre: Anleger ziehen Milliarden ab - wie geht es weiter?
13.03.2025

Aktuelle Daten zeigen, dass Anleger Summen in Milliardenhöhe aus offenen Immobilienfonds abziehen. Januar war der schlimmste Monat seit...

DWN
Politik
Politik AfD scheitert mit Klage gegen geplante Änderung des Grundgesetzes - Linke stimmen auch dagegen
13.03.2025

Die AfD ist mit dem Versuch gescheitert, die Sondersitzung des Bundestags mit den Beratungen über eine Änderung des Grundgesetzes zu...

DWN
Politik
Politik US-Regierung droht Shutdown – Schumer warnt vor parteipolitischer Blockade
13.03.2025

Der US-Senat steht vor einer wegweisenden Abstimmung, die das Risiko eines Regierungsstillstands birgt. Laut dem Minderheitsführer der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mietpreisbremse: Wie Conny Mieter-Ansprüche juristisch gegen Eigentümer durchsetzt
13.03.2025

Was einst schon einmal dem Start-up Flightright GmbH bei Flugreisen geglückt ist, nämlich für Verbraucher bei Airlines Entschädigungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall rüstet auf: Rüstungskonzern plant Aufstockung auf 40.000 Mitarbeiter
13.03.2025

Das Waffengeschäft boomt und damit Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall: Die Auftragsbücher sind so voll wie nie. Der...