Finanzen

Geldgeber zögern mit Auszahlung neuer Kredite an Griechenland

Lesezeit: 1 min
12.03.2019 17:15
Die EU-Finanzminister zögern mit der Auszahlung einer Kredittranche für Griechenland. Stattdessen erhöhen sie den Druck auf das Land.
Geldgeber zögern mit Auszahlung neuer Kredite an Griechenland

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Griechenland muss nach Aussagen eines EU-Kommissars wegen angeblich schleppender Einsparungen und Privatisierungen um die Auszahlung einer Kredit-Tranche von 750 Millionen Euro von den Euro-Zonen-Ländern bangen.

Es sei zu früh, um das Geld sofort freizugeben, sagte Wirtschafts- und Finanzkommissar Pierre Moscovici am Montag in Brüssel, wie Reuters berichtet. Die noch ausstehenden Fragen sollten aber spätestens bis zum nächsten Treffen im April gelöst werde. Damit bezieht sich der Franzose auf die regelmäßigen Zusammenkünfte der Finanzminister der 19 Euroländer. Ursprünglich wollten sie für die Ausschüttung der Tranche auf dem jetzigen Treffen grünes Licht geben.

Die 750 Millionen Euro stammen unter anderem aus griechischen Bonds, die bis 2022 von den Euro-Zonen-Ländern gehalten werden. Athen hat sich unter anderem zu Reformen und massiven Einsparungen beim Gesundheitswesen und dem Insolvenzrecht verpflichtet.

Griechenland hatte im August die jahrelangen Kreditprogramme beendet, mit denen das Land seit 2010 über Wasser gehalten wurde. Von 16 vereinbarten Auflagen seien nun 3 noch nicht erfüllt, hieß es bei der Eurogruppe. Es gebe jedoch keinen Grund zur Sorge, die Zahlung - rund eine Milliarde Euro - solle bis April abgewickelt werden, sagte EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...