Finanzen

Russische Banken treten Chinas Zahlungssystem bei

Mehrere russische Banken haben sich Berichten zufolge Chinas internationalem Zahlungssystem CIPS angeschlossen.
01.04.2019 17:22
Lesezeit: 1 min

Mehrere russische Banken haben sich Chinas internationalem Zahlungssystem CIPS angeschlossen, um die Geschäfte zwischen den beiden Ländern zu erleichtern. Dies berichtete am Wochenende die staatliche russische Nachrichtenagentur Russia Today.

"Was die Zusammenarbeit bei Zahlungssystemen anbelangt, sind bereits eine Reihe von Banken mit CIPS verbunden, was den Ablauf der Zahlungsweiterleitung erleichtern kann", zitiert sie Vladimir Shapovalov, Leiter einer Abteilung, die sich mit ausländischen Regulierungsbehörden auseinandersetzt, innerhalb des Bereichs internationale Zusammenarbeit bei der russischen Zentralbank.

Zudem hoffe die Zentralbank, dass die chinesischen Partner der russischen SWIFT-Alternative SPFS (System für den Transfer von Finanznachrichten) mehr Aufmerksamkeit schenken, da diese den bilateralen Handel weiter ankurbeln könne, so der Beamte.

SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) ist ein internationales Zahlungsnetzwerk, mit dem Informationen zu Finanztransaktionen rund um den Globus kommuniziert werden können. Über 11.000 Finanzinstitute in mehr als 200 Ländern sind an das Netzwerk angeschlossen.

Im Jahr 2014 hatte Russland als Reaktion auf Drohungen der USA, das Land vom SWIFT-Netzwerk auszuschließen, sein eigenes System SPFS entwickelt. Inzwischen stellt Russland das SPFS-Netzwerk ausländischen Partnern vor, einschließlich China, nachdem seine Exportversion Ende letzten Jahres fertiggestellt wurde.

Die erste Systemtransaktion, an der ein Nichtbankunternehmen beteiligt war, hatte im Dezember 2017 der russische Ölkonzern Rosneft durchgeführt. Rund 500 Teilnehmer, darunter bedeutende russische Finanzinstitute und Unternehmen, sind dem Netzwerk bereits beigetreten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik China-Importe: Deutschlands Handel, Verbraucher und Zollbeamte fordern Regierung zu Regeln auf
22.01.2025

Täglich werden Hunderttausende Pakete mit Waren aus China auf den europäischen Markt geschwemmt, die China-Importe umgehen trickreich die...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie: Prognose 2025 mit mehr Potential als Risiko - Nvidia-Aktie Kursziel überzeugt
22.01.2025

Die Nvidia-Aktie gehört zu den Lieblingspapieren sowohl der institutionellen Investoren als auch der privaten Anleger. Der US-Chipkonzern...

DWN
Politik
Politik Rüstungsexporte steigen auf Rekordwert, mehr als die Hälfte geht an die Ukraine
22.01.2025

Die Regierung von Kanzler Scholz hatte sich ursprünglich vorgenommen, Rüstungsexporte mit einem Kontrollgesetz einzudämmen. Dann kam die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schuhhändler Görtz erneut in die Insolvenz gerutscht
22.01.2025

Einst gab es in fast jeder Fußgängerzone eine Görtz-Schuhfiliale. Doch das Traditionsunternehmen, das 1875 gegründet wurde, ist erneut...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft IWF-Prognose Weltwirtschaft: USA im Aufwind - Deutschland abgeschlagen
22.01.2025

Die neue IWF-Konjunkturprognose für die Weltwirtschaft zeichnet ein differenziertes Bild für das Wachstum der Industrienationen....

DWN
Finanzen
Finanzen Apple-Aktie rutscht ab: Jefferies-Analyst senkt Kursziel – jetzt Apple-Aktie kaufen?
21.01.2025

Die Apple-Aktie steht am Dienstag mächtig unter Druck. Ein skeptischer Analystenkommentar sowie schwächere Verkaufszahlen in China sorgen...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt-Entwicklung 2025: Stimmung hellt sich auf, welche Segmente sind die Favoriten?
21.01.2025

Nachdem das Transaktionsvolumen auf dem Immobilienmarkt für zwei Jahre deutlich zurückgegangen war, hat er sich vergangenes Jahr...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steigende Sozialabgaben pushen Schwarzarbeit: Handwerk wird unbezahlbar
21.01.2025

Steigende Sozialabgaben sorgen für steigende Preise: Das Handwerk fordert jetzt eine Sozialabgabenbremse, sonst werden Handwerksarbeiten...