Politik

Chinas angeschlagene Wirtschaft zeigt Anzeichen der Besserung

Lesezeit: 1 min
02.04.2019 17:41
Chinas Wirtschaft befindet sich wieder im Aufwind. Die Maßnahmen der Regierung scheinen zu greifen, der Optimismus ist wieder da. Für die deutsche Export-Wirtschaft sind das gute Nachrichten.
Chinas angeschlagene Wirtschaft zeigt Anzeichen der Besserung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Maßnahmen der chinesischen Regierung gegen den Abschwung der Wirtschaft zeitigen erste Erfolge. Der wichtige Einkaufsmanager-Index der „China Federation of Logistics and Purchasing“ stieg einer Meldung vom Sonntag zufolge wieder auf die Marke von 50,5 (ab 50,0 ist ein Wachstum zu verzeichnen). Der Produktions-Index stieg sogar auf 52,7 Punkte. Der Finanz-Online-Dienst „Godmode-Trader“ zitiert die NordLB: „Damit hat sich die Stimmung in der Wirtschaft Chinas mittlerweile hinreichend verbessert, um nun sogar schon wieder von einem aufkommenden Optimismus zu sprechen.“

Mittlerweile haben zahlreiche westliche Luxusgüter-Hersteller von Apple bis Luis Vuitton ihre Preise in China senken können. Sie reagierten damit auf die zu Monatsbeginn in Kraft getretene Kürzung der Umsatzsteuer, die Peking beschlossen hatte, um den Konsum anzukurbeln. iPhone-Kunden von Apple können sich über Preisabschläge von bis zu 500 Yuan (74,44 Dollar) freuen, wie aus Online-Preislisten des Unternehmens hervorgeht. Im Januar hatten chinesische Elektronik-Händler iPhones bereits mit Rabatten angeboten, um die Nachfrage anzukurbeln. Örtlichen Medienberichten zufolge sollen nun auch Premium-Produkte von Luis Vuitton und Gucci im Einzelhandel um rund drei Prozent günstiger zu haben sein.

Die deutschen Autobauer Mercedes und BMW hatten bereits bekannt gegeben, dass sie nach der Steuersenkung eine Reihe von Modellen in der Volksrepublik billiger anbieten werden. China hatte angekündigt, 2019 Firmen bei Umsatzsteuern und Gebühren im Umfang von fast zwei Billionen Yuan zu entlasten. Die Maßnahme zielt insbesondere auf Unternehmen in den Bereichen Industrie, Verkehr und Bau. Sie soll mit dazu beitragen, die sich abkühlende Konjunktur in dem Riesenreich in Schwung zu bringen.

Für die deutsche Wirtschaft ist das eine gute Nachricht - das Reich der Mitte ist nach den USA (113 Milliarden Euro) und Frankreich (105 Milliarden) mit 93 Milliarden Euro der drittgrößte Absatzmarkt für deutsche Unternehmen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...