Politik

Albanien: Spektakulärer Überfall auf Austrian Airline-Maschine

Bei einem Überfall auf einen Geldtransport am Flughafen Tirana ist ein Millionenbetrag erbeutet worden.
10.04.2019 10:47
Lesezeit: 1 min

Bei einem Raubüberfall auf eine Passagiermaschine am Flughafen der albanischen Hauptstadt Tirana haben Bewaffnete mehrere Millionen Euro erbeutet. Drei als Soldaten verkleidete Angreifer schlugen am Dienstag laut Polizeiangaben zu, als das Geld gerade in ein Flugzeug der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines mit dem Ziel Wien verfrachtet wurde. Die Beute soll Medienberichten zufolge zwischen 2,5 und 10 Millionen Euro betragen.

Bei einem anschließenden Schusswechsel mit der Polizei wurde einer der Räuber getötet. Später nahm die Polizei vier Männer fest und befragte rund 40 weitere.

Die bewaffneten Angreifer waren über einen Feuerwehrzugang in den Mutter-Teresa-Flughafen von Tirana gelangt und auf das Rollfeld gestürmt. Eine Sprecherin von Austrian Airlines sagte, die Passagiere hätten sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Flugzeug befunden. Weder für die Fluggäste, noch für die Besatzung habe eine Gefahr bestanden. Die Maschine startete schließlich mit fast dreistündiger Verspätung.

Das Geld sollte zu einer Bank nach Wien geflogen werden. Ausländische Banken wählen diesen Weg für Bargeld, weil die albanische Zentralbank es nicht annimmt. Die Austrian-Airlines-Sprecherin sagte, aus Sicherheitsgründen werde die Fluggesellschaft solche Geldtransporte künftig nicht mehr übernehmen. In den vergangenen drei Jahren hat es bereits mindestens zwei ähnliche Überfälle am Flughafen von Tirana gegeben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Macrons Plan für die Ukraine: Europäische Truppen als Friedensgarant?
17.02.2025

Europa ringt um eine Antwort auf den Ukraine-Krieg. Frankreich und Großbritannien wollen eine Friedenstruppe entsenden, Kanzler Scholz...

DWN
Politik
Politik Tarifgespräche starten ohne Angebot von Bund und Kommunen
17.02.2025

Lohnplus oder Stillstand? Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst treten auf der Stelle. Die Gewerkschaften pochen auf höhere...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft BASF verkauft Bautenanstrich-Sparte: Milliarden-Deal mit Sherwin-Williams
17.02.2025

BASF setzt seinen radikalen Umbau fort und verkauft sein brasilianisches Geschäft mit Bautenanstrichen für über eine Milliarde Dollar....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Experte und Ökonom Harm Bandholz: „Trump versteht nur Druck“
17.02.2025

Trumps Stahlzölle dürften auch deutsche Unternehmen treffen. Der US-Wirtschaftsexperte und Ökonom Harm Bandholz spricht im DWN-Interview...

DWN
Immobilien
Immobilien Haus vererben steuerfrei: Worauf Sie beim Vererben von Immobilien achten müssen
17.02.2025

Wer ein Haus vererben möchte, sollte rechtzeitig Vorkehrungen treffen - dem Erben drohen sonst beispielsweise saftige Erbschaftssteuern....

DWN
Panorama
Panorama Papst mit Superinfektion im Krankenhaus
17.02.2025

Papst Franziskus leidet an einer polymikrobiellen Superinfektion der Atemwege. Sein Krankenhausaufenthalt verlängert sich nun. Wie schlimm...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek-Verbot: Warum Südkorea den chinesischen Chatbot sperrt
17.02.2025

Südkorea zieht die Reißleine: Der chinesische KI-Chatbot DeepSeek verstößt gegen Datenschutzvorgaben und wird aus den App-Stores...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rüstungsausgaben: Wie 200.000 neue Jobs entstehen könnten
17.02.2025

Deutschland könnte durch höhere Rüstungsausgaben bis zu 200.000 neue Jobs schaffen – doch die Finanzierung ist umstritten. Während...