Venezuelas Oppositionschef Juan Guaido hat sich offen gezeigt für eine US-Militärintervention in seinem Land. "Sollten die USA eine Militärintervention vorschlagen, würde ich dies wahrscheinlich akzeptieren", sagte er der italienischen Tageszeitung "La Stampa". US-Außenminister Mike Pompeo hatte ein militärisches Eingreifen seines Landes in Venezuela Anfang Mai als möglich bezeichnet. Die USA bevorzugten aber einen friedlichen Machtübergang. Die USA und andere westliche Staaten betrachten Guaido als Übergangspräsidenten, während Russland und Kuba zu Präsident Nicolas Maduro halten.
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Venezuela ist unter Maduros linker Regierung in den vergangenen Jahren tief in eine Wirtschaftskrise geraten. Das Land leidet unter einer Inflation von 200.000 Prozent und einem Mangel an Grundnahrungsmitteln und Medikamenten. Die schwierige Lage hat zu einer Massenflucht in Nachbarländer geführt. Maduro macht dafür einen von den USA geführten Wirtschaftskrieg verantwortlich, der einen Umsturz zum Ziel habe. Die USA haben seit 2017 mehrfach Sanktionen gegen Venezuela verhängt. Kritiker sehen als Gründe für den Abschwung aber auch Inkompetenz von Maduros Regierung, nicht funktionierende Währungskontrollen sowie Korruption.