Finanzen

EU verhängt Milliarden-Strafe gegen Devisen-Kartell

Lesezeit: 1 min
16.05.2019 15:17
Sie haben sich der Manipulation des Devisenhandels schuldig gemacht: Jetzt müssen fünf internationale Großbanken eine Strafzahlung von insgesamt mehr als einer Milliarde Euro entrichten.
EU verhängt Milliarden-Strafe gegen Devisen-Kartell

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die EU-Kommission hat fünf Großbanken wegen der Manipulation des Devisenhandels bestraft. Die Wettbewerbshüter verhängten eine Geldbuße von insgesamt 1,07 Milliarden Euro gegen Barclays, Royal Bank of Scotland, Citigroup, JPMorgan und die japanische MUFG, wie die EU-Kommission heute mitteilte. Die Schweizer Großbank UBS kam straffrei davon, da sie die illegalen Absprachen gemeldet hatte. „Die erlassenen Kartellbeschlüsse zeigen unmissverständlich, dass die Kommission Verhaltensabsprachen in keinem Finanzmarktsektor tolerieren wird", sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

In zwei Kartellen sei der Handel in elf Währungen manipuliert worden - etwa in Euro, Pfund, Yen und Franken, erklärte die EU-Kommission. Dazu tauschten einzelne Händler der Geldhäuser, die sich meist persönlich kannten, sensible Informationen und Handelsstrategien über Online-Chaträume aus. Eines der Kartelle habe zwischen Dezember 2007 und Januar 2013 bestanden, das andere von Dezember 2009 bis Juli 2012.

JP Morgan und RBS erklärten, sie seien froh, das Thema mit der Strafe aus der Welt zu schaffen. Sie hätten ihre Kontrollen verbessert. Auch MUFG betonte, die Vorkehrungen gegen Manipulationen verstärkt zu haben. Barclays und Citigroup lehnten eine Stellungnahme ab.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handel warnt vor „Geisterstädten“ - tausende Geschäftsschließungen
23.04.2024

Seit Jahren sinkt die Zahl der Geschäfte in Deutschlands Innenstädten - auch weitere Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof müssen bald...

DWN
Technologie
Technologie Ocean Cleanup fischt 10.000 Tonnen Plastikmüll aus Ozeanen und Flüssen
23.04.2024

Ein Projekt fischt Tausende Tonnen Plastik aus dem Meer und aus Flüssen. Eine winzige Menge, weltweit betrachtet. Doch es gibt global...

DWN
Technologie
Technologie Astronaut Alexander Gerst rechnet mit permanenter Station auf dem Mond
23.04.2024

Eine feste Basis auf dem Mond - das klingt für viele noch nach Science Fiction, soll aber schon bald Realität werden. Für Astronaut...

DWN
Politik
Politik Zeitungsverlage mahnen von Politik zugesagte Hilfe an
22.04.2024

Der Medienwandel kostet Zeitungshäuser viel Kraft und Geld. Von der Politik fühlen sie sich dabei im Stich gelassen. Sie erinnern die...

DWN
Immobilien
Immobilien Stabilere Aussichten für deutschen Gewerbeimmobilienmarkt nach Volatilität
22.04.2024

Die Nachfrage insbesondere nach Büros im deutschen Gewerbeimmobiliensektor war verhalten im Jahr 2023. Das Segment ist stärker als andere...