Deutschland

Das älteste Familienunternehmen Deutschlands kommt aus Siegen

Das älteste Familienunternehmen Deutschlands kommt aus Siegen. Seine Geschichte kann bis in das Jahr 1502 zurückverfolgt werden.
06.06.2019 17:10
Lesezeit: 1 min

Das nachweislich älteste Familienunternehmen in Deutschland wurde im Jahr 1502 als Schmiede in Siegen gegründet, dominierte die Region über Jahrhunderte hinweg, stieg als Siegener Aktiengesellschaft auf und heißt mittlerweile The Coatinc Company. Der aktuelle Inhaber des Familienunternehmens, das als Oberflächenveredler mit dem Schwerpunkt Verzinkerei aktiv ist, ist Paul Niederstein. Im Gespräch mit dem Handelsblatt sagte er: “Wir sind dem Produkt Stahl immer treu geblieben. Wir haben es gewonnen, produziert, verarbeitet und heute veredeln wir es.”

The Coatinc Company beschäftigt mit ihren Beteiligungen etwa 2.000 Mitarbeiter und erzielt einen jährlichen Umsatz von etwa 300 Millionen Euro.

Niederstein investierte viel Arbeit und Geld, um sein Familienunternehmen bis in das Jahr 1502 zurückverfolgen zu lassen. “Er fand ein Buch seiner Vorfahrin Emmy Dresler, die viele historische Fakten schon im Jahr 1919 zusammengetragen hatte. Er beauftragte Wirtschaftsprüfer und -historiker, um die Daten bis 1502 zurück belegen zu können”, so das Handelsblatt.

Die Recherchen führten dazu, dass das Unternehmen Prym aus Stolberg als bisheriger Spitzenreiter in der Liste der ältesten deutschen Familienunternehmen vertrieben wurde. Die Historie von Prym lässt sich bis in das Jahr 1530 zurückverfolgen.

In der Liste sind zudem die Freiherr von Poschinger Glasmanufaktur (Jahr 1568, Frauenau), Wiegand-Glas (Jahr 1570, Steinbach am Wald), die Glocken- und Kunstgießerei Rincker (Jahr 1590, Sinn), die Berenberg Bank (Jahr 1590, Hamburg), die Schaeff Group (Jahr 1596, Schwäbisch-Hall), die Von Stern’sche Druckerei (Jahr 1614, Lüneburg) und Heinz Glas (Jahr 1622, Kleintettau) vorhanden. Das geht aus einer Liste der Stiftung Familienunternehmen hervor, die dem Handelsblatt vorliegt. 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mærsk-Chef warnt: China übernimmt – Europa schaut zu
16.05.2025

Trotz politischer Abkopplungsversuche wächst Europas Abhängigkeit von China weiter. Mærsk-Chef Vincent Clerc warnt: Peking erobert...

DWN
Politik
Politik Rüstungsskandal bei der Nato: Verdacht auf Bestechung und Geldwäsche – Behörden ermitteln gegen Nato-Mitarbeiter
15.05.2025

Über die Nato-Beschaffungsagentur NSPA werden Waffensysteme und Munition im Milliardenwert eingekauft. Nun gibt es den Verdacht, auf...

DWN
Finanzen
Finanzen 33 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen: Wirtschaftskrise kommt beim Bund an - Schätzungen sehen deutlichen Rückgang
15.05.2025

Der schwarz-roten Regierung stehen bis 2029 für die Umsetzung ihrer Koalitionsversprechen 33,3 Milliarden Euro weniger zur Verfügung....

DWN
Politik
Politik Friedensverhandlungen ohne Putin, Trump und Selenskyj: Lawrow lästert über Selenskyj und schimpft auf Berlin
15.05.2025

Friedensverhandlungen in Istanbul: Der russische Außenminister Lawrow fordert, den Gesprächen eine Chance zu geben – und zieht...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Nach Trump-Zöllen: Weltweit schwindet bei Investoren die Angst vor einer Rezession
15.05.2025

Investoren weltweit atmen auf: Die Angst vor einer Rezession schwindet rapide – dank einer Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lieferketten am Limit: Handelskrieg bringt globale Versorgung ins Wanken
15.05.2025

Die globale Lieferketten geraten durch den Handelskrieg zwischen den USA und China massiv unter Druck. Trotz Zollpause bleiben...

DWN
Finanzen
Finanzen Massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben: Deutschland für höhere Militärausgaben trotz Wirtschaftskrise
15.05.2025

Verteidigungsminister Wadephul stellt sich hinter die Forderung des US-Präsidenten Trump für höhere Verteidigungsausgaben der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Externe IT-Dienstleister: So teuer ist das Auslagern wirklich
15.05.2025

In ganz Europa setzen Organisationen auf externe IT-Dienstleister – und geraten dabei zunehmend in eine Falle: Der Einkauf orientiert...