Gemischtes

Aktienkurs von Tesla bricht um 11 Prozent ein

Lesezeit: 1 min
25.07.2019 10:05
Der Aktienkurs von Tesla ist nachbörslich um über 10 Prozent eingebrochen. Das Unternehmen meldet wieder hohe Verluste. Zudem tritt die rechte Hand von Elon Musk überraschend zurück.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Der defizitär arbeitende Elektroauto-Pionier Tesla hat mit einem unerwartet schwachen Ergebnis im zweiten Quartal seine Anleger schockiert. Der Aktienkurs brach am Mittwochabend nachbörslich um rund elf Prozent ein. Das US-Unternehmen meldete für das abgelaufene Vierteljahr einen bereinigten Verlust je Aktie von 1,12 Dollar. Analysten hatten nur ein Minus von 0,36 Dollar erwartet. Zwar steigerte Tesla den Umsatz um 58,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 6,35 Milliarden Dollar. Analysten waren allerdings auch hier optimistischer und von 6,41 Milliarden Dollar ausgegangen.

Der Finanzblog Zerohedge meldet unterdessen, dass der Tesla-Mitbegründer und Technologiechef der Firma, JB Straubel, völlig überraschend seinen Rücktritt eingereicht hat.

Tesla strebt für das laufende Quartal einen Gewinn an. Das Hauptaugenmrk liege aber auf der Steigerung des Absatzvolumens und dem Ausbau der Kapazitäten, teilte das Unternehmen mit. Es lieferte von April bis Juni mehr als 95.000 Fahrzeuge aus - so viele wie noch nie. Auch die Produktion erreichte mit gut 87.000 Fahrzeugen eine Bestmarke. Bis Jahresende sollen wöchentlich 10.000 Fahrzeuge aller Modelle hergestellt werden.

Im Gesamtjahr 2019 sollen 360.000 bis 400.000 Autos ausgeliefert werden, behauptete Firmenchef Elon Musk. Viele Analysten halten das jedoch für schwer erreichbar, was sich auch an der Entwicklung des Aktienkurses widerspiegelt: Die Papiere verloren seit Jahresbeginn gut ein Fünftel an Wert.

Um noch in diesem Jahr die Gewinnzone zu erreichen, hat Tesla Mitarbeiter entlassen und Niederlassungen geschlossen. Das soll die Kosten zu senken. Auch die Autopreise wurden angepasst und in den vergangenen Monaten einige Modellvarianten aufgegeben.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Psychische Gewalt am Arbeitsplatz: Ursachen, Folgen und Lösungen
22.12.2024

So können Unternehmen gegen verbale Übergriffe aktiv werden- Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen: Rund ein Drittel der...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Märchen vorbei? Steht Deutschlands Automobilindustrie vor dem Aus?
22.12.2024

Volkswagen in der Krise, Mercedes, BMW & Co. unter Druck – und hunderttausende Jobs stehen auf dem Spiel. Wie kann der Kampf um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Credit Suisse-Debakel: Ausschuss sieht Schuld bei Bank
22.12.2024

Die Nervosität an den Finanzmärkten war im Frühjahr 2023 groß - drohte eine internationale Bankenkrise? Für den Schweizer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...