Unternehmen

Gewinn bei Telekomausrüster Ericsson bricht fast ganz ein

Lesezeit: 1 min
12.10.2016 11:19
Das schwächelnde Mobilfunkgeschäft macht auch Ericsson zu schaffen. Besonders der globale Markt bietet weniger Absatzmöglichkeiten.
Gewinn bei Telekomausrüster Ericsson bricht fast ganz ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der schwedische Telekomausrüster Ericsson bekommt die Schwäche im Mobilfunkgeschäft zu spüren. Der Gewinn sei deswegen im dritten Quartal drastisch eingebrochen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Mit umgerechnet knapp 31 Millionen Euro (0,3 Milliarden Kronen) verdiente das Unternehmen nur noch knapp sechs Prozent dessen, was im Vorjahr erwirtschaftet wurde. Der Umsatz ging um 14 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zurück. Von Reuters befragte Analysten hatten nicht mit derart schwachen Zahlen gerechnet. Die Aktie gab um 15 Prozent nach.

In der nächsten Zeit sei nicht mit einer Erholung zu rechnen, sagte der amtierende Ericsson-Chef Jan Frykhammar. Er führt das Unternehmen übergangsweise, nachdem im Juli Hans Vestberg nach massiver Kritik der Hauptaktionäre seinen Abschied nehmen musste. Dem Unternehmen macht zum einen die Konjunkturschwäche in wichtigen Märkten wie Brasilien, Russland und im Nahen Osten zu schaffen. Zum anderen wurden in Europa im vergangenen Jahr zahlreiche Mobilfunkprojekte abgeschlossen, sodass hier ebenfalls ein geringerer Umsatz anfiel. Der Übergang zur nächsten Generation 5G steht wohl frühestens 2020 an, erst dann wird wieder mit umfangreichen Aufträgen gerechnet.

Ericsson hat wegen der schwachen Zahlen zuletzt einen Stellenkahlschlag angekündigt und das weitgehende Aus für die Produktion in Schweden besiegelt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Die EU-Kommission agiert beim Datenschutz wie ein Terrorist
27.05.2023

Wenn die EU-Kommission Facebook erneut mit hohen Strafen belegt, macht sie nur ihrem Ärger darüber Luft, dass Europa den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Gold-Exporte gehen nicht mehr nach Westen
27.05.2023

Wegen der Sanktionen des Westens kann Russland kein Gold mehr nach London exportieren. Stattdessen gehen die russischen Gold-Exporte nun...

DWN
Deutschland
Deutschland Weik: „An diesen neun Punkten wird Deutschland scheitern“
27.05.2023

Die Zukunftsaussichten für den Wirtschaftsstandort Deutschland und somit für den Wohlstand des Landes und seiner Bürger sehen...

DWN
Politik
Politik Ungarn und Griechenland blockieren EU-Sanktionen gegen Russland
27.05.2023

Neue EU-Sanktionen gegen Russland scheitern derzeit an einer Blockade durch Ungarn und Griechenland. Die beiden Staaten stellen...

DWN
Politik
Politik Was der Brexit verhindern sollte: Zuwanderung erreicht neues Rekordhoch
27.05.2023

Die Brexit-Bewegung ist mit ihrem zentralen Anliegen gründlich gescheitert. Großbritannien verzeichnet heute mehr legale und illegale...

DWN
Politik
Politik Wohnungsbranche begrüßt Nachbesserungen beim Heizungsgesetz
27.05.2023

Im eskalierten Streit um das Heizungsgesetz findet ein neuer Anstoß von Wirtschaftsminister Habeck ersten Zuspruch in der Opposition und...

DWN
Politik
Politik Ehemaliger US-Finanzminister warnt vor Kollateralschäden des Handelskriegs gegen China
26.05.2023

Ein ehemaliger US-Finanzminister warnt vor unerwünschten Folgen des Handelskriegs der Biden-Regierung. Auch europäische Firmen nehmen...

DWN
Politik
Politik Von der Weisheit der Realpolitik – Henry Kissinger zum 100.
26.05.2023

An diesem Samstag feiert der Großmeister der Realpolitik, der frühere Sicherheitsberater und Außenminister Henry Kissinger, einen...