Finanzen

Hilfe aus Taiwan: Österreichische S&T steigt mit bei Kontron ein

Lesezeit: 1 min
12.10.2016 15:04
Das österreichische IT-Systemhaus S&T hat eine Kapitalspritze aus Taiwan in Aussicht. Das Geld will das Unternehmen zum Einstieg beim Augsburger Kleincomputer-Hersteller Kontron nutzen.
Hilfe aus Taiwan: Österreichische S&T steigt mit bei Kontron ein

Der Eigentümer des Apple-Zulieferers Foxconn, der Elektronik-Konzern Hon Hai Precisison, soll zunächst eine Kapitalerhöhung um zehn Prozent bei S&T zeichnen, wie das Linzer Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Verhandlungen darüber seien weit fortgeschritten. Zugleich sei Hon Hai in Gesprächen mit S&T-Großaktionären, um seine Beteiligung dann bis auf 29,4 Prozent aufzustocken.

Mit der Kapitalerhöhung könnte S&T zum aktuellen Aktienkurs rund 46 Millionen Euro einnehmen, berichtet Reuters. Das würde in etwa reichen, um sich wie geplant mit 29,9 Prozent an Kontron zu beteiligen. Auch mit deren Großaktionären werde bereits gesprochen, erklärte S&T. Der Finanzinvestor Warburg Pincus hält derzeit 18,6 Prozent an der Firma aus Augsburg, die Beteiligungsgesellschaft Triton 15 Prozent.

Die Hon-Hai-Tochter Ennoconn stellt wie die angeschlagene Kontron "Embedded Computer" her, kleine Rechner, die in andere Geräte verbaut werden. Foxconn habe in dem Bereich günstige Entwicklungs- und Produktionskapazitäten, Kontron eine breite Kundenbasis, erklärte S&T. Die Österreicher versprechen sich davon "wesentliche Synergien".

Die Aktionäre von Kontron und S&T reagierten gegensätzlich auf die Neuigkeiten. Die im Technologieindex TecDax notierten S&T-Papiere brachen um neun Prozent ein, Kontron schnellten um fast elf Prozent nach oben. S&T war 2012 aus der Fusion der Wiener S&T mit der Linzer Quanmax (ehemals Gericom) entstanden. Das Unternehmen verkauft unter anderem Laptops der Marke "Maxdata".

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilie für lebenslange Rente verkaufen: Lohnt sich das?
03.12.2023

Senioren können mit der Immobilien-Leibrente das Einkommen aufbessern und in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Ist das sinnvoll...

DWN
Politik
Politik Geopolitisches Erdbeben: Wem gehört die Levante?
03.12.2023

Die Levante wird Schauplatz eines Konflikts zwischen Ost und West. Überraschenderweise schalten sich jetzt die BRICS-Staaten ein und...

DWN
Politik
Politik Israel jagt Hamas mit Superbombe
02.12.2023

Die Vereinigten Staaten haben Israel hundert sogenannte Blockbuster-Bomben geliefert, mit denen Israel die Terroristen der Hamas in den...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Ratgeber: Wenn der Autovermieter für den Kunden keinen Wagen hat
03.12.2023

Von Beschwerden über Mietwagen-Verleiher hört man immer wieder mal. Die gebuchte Fahrzeugklasse nicht vorhanden, überteuerte...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Transfergesellschaften: Instrumente zur Bewältigung von Personalanpassungen
03.12.2023

Transfergesellschaften spielen eine entscheidende Rolle in der deutschen Arbeitsmarktpolitik, insbesondere wenn es um die Bewältigung von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ölgigant Exxon will Lithium abbauen
03.12.2023

Wohin nur mit all den Öl-Einnahmen, fragte sich wohl der größte Ölkonzern der USA. Die Antwort lautet: Diversifikation. Exxon plant nun...

DWN
Politik
Politik Bund der Steuerzahler: Die Schuldenbremse ist unverzichtbar
01.12.2023

Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, hält die Schuldenbremse in ihrer gegenwärtigen Form für unverzichtbar. Im...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Wege für Integration und Fachkräftegewinnung in Deutschland
03.12.2023

Auf der einen Seite werden Fachkräfte händeringend gesucht, auf der anderen Seite gibt es tausende von Migranten im Land, die gerne...