Unter den Investoren sei auch der chinesische Windturbinenhersteller Envision, teilte die bayerische Start-Up-Firma am Sonntag mit. Sonnen, die früher Sonnenbatterie hieß, wolle damit Projekte in Italien, Australien, den USA und Großbritannien finanzieren. Das Unternehmen stellt Batterien her, mit denen Haushalte Energie speichern können für Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint. Die Anlagen stehen damit in Konkurrenz zu Strom aus Kraftwerken klassischer Versorger wie RWE oder der E.ON -Kraftwerkstochter Uniper.
Die Firma aus dem bayerischen Wildpoldsried hat bislang 15.000 Lithium-Batterien hergestellt und 2015 einen Umsatz von 26 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen beschäftigt 250 Mitarbeiter. Der chinesische Envision-Konzern hatte angekündigt, in den kommenden drei bis fünf Jahren rund eine Milliarde Euro für Zukäufe und Partnerschaften in Nordeuropa im Ökostrombereich zu investieren.
Inzwischen sind etliche Firmen mit Batteriespeichern für Solarenergie auf dem Markt, darunter namhafte Unternehmen wie Tesla, Varta, Solarworld, SMA Solar oder Solarwatt. Die Bundesregierung fördert über die KfW Bank den Kauf von Solarenergie-Speichern. Doch die für 2016 bereit gestellten Mittel für Tilgungszuschüsse von Krediten sind bereits heute ausgeschöpft.