Politik

Deutschland liefert tausende Tonnen Kriegsgerät in den Irak

Lesezeit: 1 min
17.10.2016 14:22
An der Offensive gegen den IS in Mossul ist Deutschland direkt beteiligt. Die Bundeswehr hatte nicht nur tausende Peschmerga-Kämpfer ausgebildet, sondern auch in großem Stil Waffen in den Nordirak geliefert.
Deutschland liefert tausende Tonnen Kriegsgerät in den Irak

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bei der Offensive zur Rückeroberung der irakischen Großstadt Mossul kommen auch von der Bundeswehr ausgebildete Peschmerga-Kämpfer sowie von Deutschland gelieferte Waffen zum Einsatz, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hatten Bundeswehrsoldaten im September 2014 in der nordirakischen Stadt Erbil begonnen, bisher insgesamt 11.000 Menschen im Umgang mit deutschem Kriegsgerät auszubilden. Am Sturm auf Mossul beteiligen sich bis zu 4000 Peschmerga.

Nach derzeitigem Mandat dürfen bis zu 150 Bundeswehrsoldaten im Nordirak Streitkräfte der kurdischen Regionalkräfte sowie der irakischen Armee ausbilden. Neben den Schulungen in Erbil wurden einige Peschmerga zusätzlich in Deutschland trainiert, wo auch im Kampf verletzte Kurden behandelt wurden.

Neben Milan-Panzerabwehrraketen und Panzerfäusten lieferte Deutschland mehrere tausend Sturmgewehre vom Typ G36 und P1-Pistolen sowie mehrere Millionen Schuss Munition. Des Weiteren erhielten die Peschmerga gepanzerte Dingo-Truppentransporter, Funkgeräte, Nachtsichtgeräte und Zelte. Bis Anfang Oktober gelangte so deutsches Kriegsgerät im Umfang von mehr als 2200 Tonnen in den Irak.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Austritt Deutschlands: Ist „Dexit“ der Weg in die Katastrophe?
23.05.2024

Seit dem Brexit-Referendum wird in Deutschland immer wieder über einen möglichen EU-Austritt, den „Dexit“, diskutiert. Eine aktuelle...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Grenzziehung: Russlands Planspiele sorgen für Besorgnis bei Nachbarn
22.05.2024

Ein russisches Gesetzesprojekt zur Neubestimmung der Ostsee-Grenzen sorgt für Aufregung bei Nachbarländern. Litauen spricht von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Handelskonflikt mit USA und EU heizt sich auf: China erwägt höhere Import-Zölle auf Verbrenner
22.05.2024

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskaliert weiter und erfasst nun auch europäische Autobauer, die gar keine E-Autos...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturaussichten hellen sich langsam auf
22.05.2024

Die deutsche Wirtschaft scheint das Gröbste überstanden zu haben. Nach einem leichten Wachstum zu Jahresbeginn dürfte die Konjunktur...

DWN
Politik
Politik Lehrerverband will Islamunterricht: Lösung für bessere Integration oder Anbiederung?
22.05.2024

Gut 1,6 Millionen Schüler moslemischen Glaubens besuchen mittlerweile Deutschlands Schulen. Für sie wünscht sich der Präsident des...

DWN
Immobilien
Immobilien Bessere Laune im Bausektor, aber Auftragsmangel immer noch zentrales Problem
22.05.2024

Auf dem ZIA-Finance Day letzte Woche ging es - unter anderen Schlüsselthemen - um die sich stabilisierende makroökonomische Lage in...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Börsen im Rally-Modus – Aktienmärkte erreichen Allzeithochs, Metalle glänzen
22.05.2024

Die vergangene Woche konnte sich sehen lassen: Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte warteten mit beeindruckenden Preisbewegungen...

DWN
Politik
Politik Erleichterungen für Hausarztpraxen im Fokus
22.05.2024

Das Bundeskabinett befasst sich mit einer stärkeren Absicherung der Gesundheitsversorgung für Patientinnen und Patienten - besonders in...