Unternehmen

Deutsche Industrie mit höchster Mitarbeiterzahl seit 2005

Lesezeit: 1 min
17.10.2016 14:41
Die deutsche Industrie zählt so viele Mitarbeiter wie seit elfeinhalb Jahren nicht mehr. In den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit mindestens 50 Beschäftigten waren Ende August 5,425 Millionen Personen tätig.

„Damit erreichte das Verarbeitende Gewerbe den höchsten Beschäftigtenstand seit Januar 2005“, erklärte das Statistische Bundesamt am Montag. Die Mitarbeiterzahl stieg damit um rund 37.000 oder 0,7 Prozent im Vergleich zum August 2015. Grund dafür ist die robuste Konjunktur: Bundesregierung und Ökonomen rechnen in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von knapp zwei Prozent. Auch das Exportgeschäft soll trotz lahmender Weltkonjunktur zulegen.

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern zog zuletzt weiter an. Im September schuf die Industrie so viele neue Arbeitsplätze wie seit viereinhalb Jahren nicht mehr, wie das Institut IHS Markit bei seiner Umfrage unter Hunderten Unternehmen herausfand. Grund dafür sei der kräftige Anstieg der Auftragsbestände, die wegen vieler Neu- und Folgebestellungen so deutlich stiegen wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.

Am stärksten stieg die Beschäftigtenzahl im August in der Fahrzeugindustrie sowie bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren. Hier gab es jeweils ein Plus von 1,9 Prozent. Die Produzenten von Nahrungs- und Futtermitteln meldeten einen Zuwachs von 1,7 Prozent. Bei den Metallverarbeitern (-1,6 Prozent), in der Chemieindustrie (-0,6) und bei den Maschinenbauern (-0,1) wurden hingegen Stellen abgebaut.

Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm ebenfalls zu, und zwar um 7,3 Prozent zum Vorjahresmonat auf 671 Millionen. Allerdings zählte der Sommermonat diesmal auch zwei Arbeitstage mehr als vor Jahresfrist. Die Löhne und Gehälter für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe legten um 3,3 Prozent auf rund 21,2 Milliarden Euro zu.

 

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...