Technologie

Deutscher IT-Markt 2016 auf Rekordkurs

Die Geschäfte mit Informations- und Telekommunikationstechnik laufen dem Branchenverband Bitkom zufolge trotz unsicherer Wirtschaftsaussichten weiter gut.
18.10.2016 14:47
Lesezeit: 1 min

Der Branchenumsatz in Deutschland dürfte im laufenden Jahr um 1,7 Prozent steigen und erstmals die Marke von 160 Milliarden Euro knacken, bestätigte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks am Dienstag die Verbandsprognose. Angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen nach dem Votum der Briten für einen Ausstieg aus der EU sei das Erreichen der Prognose, die erstmals im Frühjahr abgegeben wurde, eine gute Nachricht.

Gestützt werde das Wachstums durch Software-Anbieter und IT-Dienstleister. Deutlich schwächer liefen hingegen die Geschäfte mit Telefonen, die in diesem Jahr um 2,1 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro zurückgehen dürften. Hintergrund seien die erstmals sinkenden Umsätze mit Smartphones.

Die brummende IT-Konjunktur schlägt sich auch auf dem Arbeitsmarkt nieder. Technologieunternehmen dürften im laufenden Jahr mindestens 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen, sagte Dirks, der den Telekom -Rivalen Telefonica leitet. Damit beschäftigt der Wirtschaftszweig in Deutschland gut eine Million Menschen und festigt seine Rolle als zweitgrößter industrieller Arbeitgeber knapp hinter dem Maschinenbau. Trotz der Erfolge darf sich die Branche Dirks zufolge aber nicht ausruhen. „In den USA wächst der Markt doppelt so schnell wie bei uns.“ Deshalb müssten die Investitionen in den digitalen Wandel erhöht werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.