Finanzen

Angst vor Engpässen treibt Strompreise weiter an

Lesezeit: 1 min
19.10.2016 13:59
Spekulationen auf Angebotsengpässe treiben die europäischen Strompreise immer weiter an.
Angst vor Engpässen treibt Strompreise weiter an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der richtungsweisende Terminkontrakt zur Lieferung einer Megawattstunde in einem Jahr stieg am Mittwoch um bis zu 1,7 Prozent auf 33,10 Euro auf den höchsten Stand seit mehr als anderthalb Jahren. Sein französisches Pendant kletterte sogar um 2,7 Prozent auf 43,50 Euro. Der Strompreis für die Lieferung am Folgetag erhöhte sich dort sogar auf 88 Euro und notierte damit so hoch wie seit Februar 2012 nicht mehr.

Der französische Energiekonzern EDF muss fünf Reaktoren vorübergehend stilllegen. Hintergrund sind am Dienstag angeordnete Tests der französischen Atomaufsicht zur Funktionstüchtigkeit der Meiler. EdF kündigte an, die fünf Reaktoren bis zum Jahresende wieder in Betrieb bringen zu wollen. Dennoch halten sich an den Märkten Spekulationen über Lieferengpässe im kommenden Winter. "Es wird auf eine längere Inspektion gewettet", sagte ein Händler. "Auf das erste Quartal zu tippen scheint ziemlich optimistisch, denn wenn sie im Winter nicht ans Laufen gebracht werden, könnte sich das Problem bis in den kommenden Sommer hineinziehen."

Die Stromtrassen Deutschlands und Frankreichs sind stark vernetzt. Engpässe in einem Land werden üblicherweise von den Versorgern aus dem anderen ausgeglichen.

Am Aktienmarkt fielen die Titel von EDF um 1,7 Prozent. Die Aktien deutscher Versorger lagen ebenfalls im Minus. RWE -Papiere gaben 0,3 Prozent ab, E.ON rund 1,2 Prozent. Am Dienstag hatten beide Aktien klar im Plus geschlossen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...