Politik

Es wird ganz eng für die EU: Auch Region Brüssel lehnt CETA ab

Nach der Wallonie verweigert auch die Hauptstadtregion Brüssel dem CETA die Zustimmung. Das ist sehr unangenehm für die EU - die aber unverdrossen weiter auf einen Erfolg hofft.
24.10.2016 19:53
Lesezeit: 1 min

Belgien verweigert dem CETA trotz massiven Drucks bislang die Zustimmung. "Wir sind nicht in der Lage, Ceta zu unterschreiben", sagte der belgische Ministerpräsident Charles Michel am Montag nach einem Krisentreffen mit Ceta-Gegnern aus den belgischen Regionen. Neben der Wallonie, die sich zuletzt besonders deutlich gegen Ceta positioniert hatte, lehnen auch die Regionalregierung der Hauptstadtregion Brüssel und die französischsprachige Gemeinschaft das Handelsabkommen ab.

EU-Ratspräsident Tusk hatte Belgien bis Montagabend Zeit für eine Entscheidung über Ceta gegeben. "Man hat uns gebeten, bis heute eine klare Antwort zu geben", sagte Michel. "Die klare Antwort in diesem Stadium ist Nein."

EU-Ratspräsident Donald Tusk und der kanadische Premierminister Justin Trudeau halten ein Gipfeltreffen zum Ceta-Handelsabkommen am Donnerstag trotz der Blockade Belgiens weiter für möglich. "Es ist noch Zeit", teilte Tusk am Montagabend nach einem Telefonat mit Trudeau über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Wir fordern alle Parteien auf, eine Lösung zu finden." Unklar blieb zunächst, ob der Gipfel auch dann stattfinden soll, wenn bis dahin keine Zusage Belgiens vorliegt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...