Politik

Nachfrageflaute: Nokia ist besser vorbereitet als Konkurrent Ericsson

Der finnische Telekomausrüster Nokia hat dank seines Sparkurses die Marktschwäche im dritten Quartal besser in den Griff bekommen als sein schwedischer Rivale Ericsson. Bei Nokia ging der operative Gewinn zwar um 18 Prozent auf 556 Millionen Euro zurück, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Ericsson hatte die Investoren aber zuletzt mit einem Gewinneinbruch von mehr als 90 Prozent auf umgerechnet nur noch 31 Millionen Euro aufgeschreckt.
27.10.2016 11:00
Lesezeit: 1 min

Das Unternehmen war zögerlicher auf Sparkurs eingeschwenkt als Nokia. Dem finnischen Konzern kam im Berichtszeitraum auch eine einmalige Lizenzzahlung von Samsung zugute. Der Umsatz schrumpfte um sieben Prozent auf 5,95 Milliarden Euro.

Nokia sei auf die Nachfrageflaute besser vorbereitet als Ericsson, sagten Analysten. Experten rechnen erst ab 2020 wieder mit nennenswerten Investitionen der Kunden in Mobilfunknetze. Nokia übernahm unlängst den Konkurrenten Alcatel Lucent, um den Konkurrenten Ericsson und Huawei aus China besser Paroli bieten zu können. Der als Handy-Pionier bekanntgewordene Konzern streicht zudem weltweit Tausende Jobs, was ihm Ericsson inzwischen gleichtut. Bei den Schweden soll ab Mitte Januar mit Börje Ekholm ein Spitzenmanager aus dem Umfeld des Großaktionärs Wallenberg versuchen, das Ruder herumzureißen.

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.