Deutschland

Eurowings: Gewerkschaft Ufo lehnt Schlichtungsangebot ab

Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo hat nach Angaben der Lufthansa-Billigtochter Eurowings ein Angebot zur Schlichtung der offenen Tarifvertragsthemen nicht angenommen. Ein weiterer Streik bei Eurowings in der nächsten Woche wird damit wieder wahrscheinlicher.
31.10.2016 11:01
Lesezeit: 1 min

Damit sei mehr denn je offensichtlich, dass die Gewerkschaft weder eine Lösung auf dem Verhandlungsweg noch eine Lösung über eine Schlichtung der offenen Tarifvertragsthemen erreichen wolle, sagte Jörg Beissel, Geschäftsführer Personal von Eurowings, am Sonntag. "Offenbar verfolgt die UFO ganz andere, gewerkschaftspolitisch motivierte Ziele, die mit den offenen Tarifvertragsthemen nichts zu tun haben", erklärte Beissel.

Ufo-Vorstand Nicoley Baublies hatte Vertreter der Fluggesellschaft zu der Gesprächsrunde am Sonntag eingeladen. "Damit geben wir unserem Tarifpartner die Möglichkeit, neue Streiks in der nächsten Woche abzuwenden", hatte der Gewerkschaftsführer erklärt. Ansonsten werde Ufo nächste Woche an zwei Tagen zu neuen Streiks aufrufen.

Die Gewerkschaft hatte bereits am vergangenen Donnerstag den Flugbetrieb bei Eurowings und Germanwings weitgehend lahmgelegt, 400 Flüge fielen aus. Der Tarifkonflikt zwischen Ufo und den Lufthansa -Billig-Airlines köchelt bereits seit drei Jahren. Im Kern geht es um die Regelungen zur Teilzeitarbeit bei Germanwings und um die Arbeitsbedingungen sowie den Lohn bei Eurowings.

Bei Eurowings ringt derzeit auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi um einen neuen Tarifvertrag. Hinter den Kulissen geht es beiden Gewerkschaften aber um mehr als nur Tarifverträge: Sie streiten sich, welche von beiden die 450 Flugbegleiter des Ryanair -Rivalen vertreten darf.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...