Politik

Wettlauf mit den USA: Russland steigt ins Fracking ein

Lesezeit: 1 min
02.11.2016 01:21
Russland steigt ins Fracking ein, um den USA den Markt für LNG-Flüssiggas streitig zu machen.
Wettlauf mit den USA: Russland steigt ins Fracking ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Russland will ebenfalls in die Fracking-Branche einsteigen und LNG-Flüssiggas produzieren. Die erste Produktionsanlage für LNG soll im Jahr 2020 getestet werden und in Betrieb gehen. Dieses Ziel wird im Bericht für Forschungs- und Entwicklungsperspektiven der russischen Brennstoff- und Energiesektoren bis 2035 erwähnt, der von Energieminister Alexander Nowak in Auftrag gegeben wurde, berichtet die Tass.

„Kommerzielle Tests einer LNG-Produktionsanlage auf Basis einer Haustechnik mit Mischkühlflüssigkeit sollen bis 2020 stattfinden“, heißt es in dem Bericht. Um aktuellen Zeitpunkt bleibt unklar, ob Russland die technologische Herausforderung zur Produktion von LNG-Gas meistern wird. Doch das russische Energieministerium will mit dem Bericht deutlich machen, dass Russland bereit ist, den weltweiten LNG-Markt nicht den USA und dem Emirat Katar zu überlassen. Die USA hatten erstmals im Mai LNG-Gas nach Europa geliefert.

Die USA planen, die EU-Staaten von russischen Gasexporten zu lösen, indem sie den europäischen Markt mit LNG-Gas beliefern. Die Amerikaner haben den Vorteil, dass LNG-Gas weitaus günstiger verkauft werden kann. Doch Russland gilt vor allem in Deutschland als zuverlässiger Energiepartner, auf den die deutsche Industrie nicht verzichten möchte.

In diesem Zusammenhang müssen Russland und Deutschland um den Bau der Pipeline Nord Stream 2 bangen. Denn vor allem die Amerikaner wollen das Projekt stoppen, um den europäischen Gasmarkt nicht vollständig an die Russen zu verlieren. Gazprom ist mit 51 Prozent an der Projektgesellschaft Nord Stream 2 beteiligt. E.ON, Shell, OMV und BASF/Wintershall sind mit jeweils zehn Prozent und ENGIE mit neun Prozent beteiligt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Baerbock über mögliche Putin-Verhaftung: „Kriegsverbrecher zur Verantwortung ziehen“
02.06.2023

Außenministerin Baerbock hat sich zu einer möglichen Verhaftung des russischen Präsidenten Putin bei einer Reise zu einem Gipfeltreffen...

DWN
Politik
Politik Chinas neuer Verteidigungsminister droht mit Eroberung Taiwans
02.06.2023

Chinas neuer Verteidigungsminister schlägt auf der jährlichen asiatischen Sicherheitskonferenz scharfe Töne gegenüber Taiwan an. Der...

DWN
Politik
Politik Der stolpernde Präsident: Biden stürzt auf Bühne bei Absolventenfeier
02.06.2023

US-Präsident Joe Biden ist bei einem Auftritt in Colorado auf offene Bühne gestürzt. Es ist nicht der erste Fall dieser Art. Die Zweifel...

DWN
Finanzen
Finanzen Opec+ und Händler liefern sich Showdown um Ölpreis
02.06.2023

Trotz wiederholter Drosselungen der Fördermenge durch die Staaten der OPEC+ fällt der Ölpreis seit etwa einem Jahr. Nun jedoch erwartet...

DWN
Politik
Politik Der Fall Lina E.: Polizei rüstet sich für „Tag X“-Demo in Leipzig
02.06.2023

Darf die linksextreme Szene am „Tag X“ in Leipzig demonstrieren oder nicht – diese Entscheidung wird vor Gericht fallen. Die...

DWN
Politik
Politik Unzufriedenheit mit der Ampel steigt: Umfrage sieht AfD gleichauf mit SPD
02.06.2023

In einer neuen Umfrage zieht die AfD mit der SPD gleich. Der CDU-Generalsekretär sieht den Grund für die jüngsten AfD-Zugewinne vor...

DWN
Politik
Politik Schulden-Drama in USA: Zahlungsausfall der Regierung im letzten Moment abgewendet
02.06.2023

Aufatmen in den USA und an den Finanzmärkten: Nach langen Verhandlungen hat der erbitterte Schuldenstreit zwischen Demokraten und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Twitters „Anti-Fake-News“-Chefin wirft das Handtuch
02.06.2023

Twitters Verantwortliche für die Moderierung der Inhalte hat ihren Job an den Nagel gehängt. Der Kurznachrichtendienst war zuvor aus den...