Finanzen

US-Chaos treibt Anleger in den Schweizer Franken

Die FBI-Ermittlungen gegen Hillary Clinton haben bei vielen Anlegern die Flucht in den sicheren Hafen des Schweizer Franken ausgelöst.
02.11.2016 01:20
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das Chaos im US-Wahlkampf hat am Dienstag dem Franken Auftrieb verliehen. Die Schweizer Währung kletterte zum Euro auf den höchsten Stand seit Ende Juni, als das überraschende Brexit-Votum für Turbulenzen gesorgt hatte. Ein Euro kostete am Dienstagabend 1,0782 Franken nach 1,0850 in den Morgenstunden. Auch die "Antikrisen-Währung" Gold gewann an Wert.

Trump hatte in den jüngsten Wahlumfragen deutlich Boden auf seine Kontrahentin Hillary Clinton gut gemacht. Sie ist nach der wieder hochgekochten Affäre um die Nutzung eines privaten Servers für dienstliche E-Mails unter Druck geraten. Die offenbar ernsten Ermittlungen des FBI verunsichern die Anleger, weil das mögliche Ausmaß der Affäre nicht abzusehen ist.

Clinton steht seit Monaten wegen der Verflechtung von privaten Interessen mit öffentlichen Ämtern unter Beobachtung. 

Die Schweizer Währung gilt als sicherer Hafen und ist daher bei Investoren in unsicheren Zeiten stets gefragt. "Der Franken bleibt deutlich überbewertet", sagte der Präsident der Schweizerischen Notenbank SNB, Thomas Jordan am Dienstagabend auf einer Veranstaltung in Vevey. Die Währungshüter wollen den Franken schwächen und damit indirekt die Wirtschaft stützen. Denn ein starker Franken macht Schweizer Waren in Europa teuer und bremst damit die Exporte.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitsunfähigkeit: Geldprämie anstatt Krankmeldung? Unternehmen verlost Anwesenheitsprämie
12.03.2025

Arbeitgeber beklagen Milliardenkosten durch Krankschreibungen: Um Fehlzeiten zu reduzieren, greifen manche Unternehmen zu Maßnahmen wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chemiebranche kämpft mit hohen Kosten – Hoffnung auf die Bundesregierung
12.03.2025

Hohe Energiepreise und eine schwache Konjunktur setzen der Chemieindustrie zu. Während die Pharmabranche wächst, bleibt die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Biontech Rekordumsatz während Corona: Jetzt Rekordverluste und Stellenabbau beim Corona-Impfstoffhersteller
12.03.2025

Einst Milliardengewinne, nun Millionenverlust: Nach Rekordumsätzen mit dem Corona- mRNA-Impfstoff ist Biontech in die Verlustzone...

DWN
Panorama
Panorama Coronavirus Wuhan-Labor: BND kannte unbequeme Wahrheit zum Ursprung der Pandemie
12.03.2025

Jahrelang als Verschwörung abgetan, jetzt wahrscheinlich: Hat ein Laborunfall die Corona-Pandemie ausgelöst? Der BND geht seit fünf...

DWN
Politik
Politik Stoppt Karlsruhe noch das Finanzpaket von CDU/SPD?
12.03.2025

Union und SPD wollen noch im alten Bundestag milliardenschwere Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur beschließen. Doch mehrere...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall-Prognose: Verdeckte Hinweise auf ein Rekordjahr
12.03.2025

Rheinmetall gibt sich in seiner offiziellen Prognose für 2025 zurückhaltend – doch zwischen den Zeilen zeigt sich ein anderes Bild. Die...

DWN
Finanzen
Finanzen Immobilieninvestoren: Ist es sinnvoll, ein Aktienportfolio zu hebeln?
12.03.2025

Immobilieninvestoren nutzen häufig Fremdkapital, um die Rendite zu steigern. Macht der Einsatz eines Hebels auch bei Aktien Sinn?

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Batteriehersteller Northvolt pleite: Tausende Arbeitsplätze in Gefahr
12.03.2025

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt hat Insolvenz angemeldet – mit unklaren Folgen für sein Milliardenprojekt in...