Der Medienkonzern Time Warner geht mit Geschäftszuwächsen in die Fusion mit dem Telekom-Riesen AT&T. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um gut neun Prozent auf 7,17 Milliarden Dollar, der Nettogewinn sogar um 41 Prozent auf 1,47 Milliarden, wie Time Warner am Mittwoch laut Reuters mitteilte. Die Zahlen lagen über den Analystenerwartungen. Der Aktienkurs des US-Konzerns zog im vorbörslichen Handel um zwei Prozent an.
Zulegen konnte unter anderem das Filmstudio Warner Bros, vor allem dank des Erfolgs des Actionstreifens „Suicide Squad“. Die Sparte erzielte einen Umsatz, der knapp sieben Prozent über dem Vorjahresniveau lag. Bei der Pay-TV-Tochter HBO, die durch Internet-Angebote wie Netflix und Amazon Prime stark unter Druck steht, betrug das Plus gut vier Prozent. HBO zeigt unter anderem die Serien „Game of Thrones“ und „True Detective“. Auch der Nachrichtensender CNN gehört zu Time Warner.
AT&T will den Konzern für mehr als 85 Milliarden Dollar übernehmen. Die zugekauften Filme und Serien sollen die Kunden enger an den Telekom-Riesen aus Dallas binden.