Die anhaltende Schwäche im Heimatmarkt bremst die französische Großbank Societe Generale aus. Der Nettogewinn fiel im dritten Quartal um 2,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Die Einnahmen gingen sogar um 5,6 Prozent zurück.
Allerdings konnte SocGen - wie viele andere Banken zuletzt - die Erwartungen der Analysten übertreffen. Das Geldhaus spürte vor allem eine Erholung im ausländischen Privatkundengeschäft. Im rezessionsgeplagten Russland zum Beispiel wurden wieder schwarze Zahlen geschrieben, weil weniger Vorsorge für faule Kredite getroffen werden musste und der jüngste Umbau Wirkung zeigte. Außerdem entwickelte sich der Handel insgesamt gut. Sowohl bei festverzinslichen Wertpapieren als auch bei Aktien gab es klare Zuwächse.
Der französische Marktführer BNP Paribas hatte sich im Sommer besser als SocGen geschlagen. Hier erhöhte sich der Nettogewinn dank des Investmentbankings um drei Prozent auf 1,9 Milliarden Euro.