Tesla Motors Netz von 4600 «Supercharger»-Ladestationen wird für Neukunden ab dem kommenden Jahr nicht mehr grundsätzlich kostenlos sein. Sie sollen aber pro Jahr 400 Kilowattstunden gratis laden können - ausreichend für rund 1600 Kilometer, wie der Elektroauto-Hersteller am Montag mitteilte. Danach werde «eine kleine Gebühr» fällig, die Tesla später bekanntgeben will. Für Bestandskunden bleiben die schnellen Ladestationen weiterhin komplett kostenlos.
Die Gratis-Nutzung der vor vier Jahren eingeführten «Supercharger» war bisher ein Verkaufsargument von Tesla, berichtet die dpa. Sie sind grundsätzlich für Fernreisen gedacht, aber das Unternehmen tolerierte es bisher meist, wenn auch Anwohner ihre Autos dort aufluden.
Tesla investiert gerade massiv in die Produktion seines für Ende 2017 angekündigten günstigeren Wagens Model 3 und rechnet daher für die nächste Zeit mit roten Zahlen.
Tesla-Chef Elon Musk hat seinem Unternehmen einen ambitionierten Plan vorgegeben. Binnen drei Jahren soll die Produktion von Elektroautos verzehnfacht werden. Erst kürzlich legte Musk den Grundstein für eine fünf Milliarden Dollar teure Batteriefabrik im Bundesstaat Nevada. Zugleich treibt er mit dem Übernahmeangebot für den Solaranlagen-Hersteller SolarCity seine Pläne voran, umwelt- und energiebewussten Verbrauchern künftig verschiedenste Produkte unter einer Marke anzubieten.