Finanzen

Opel fährt Verlust im dritten Quartal ein

Opel wird im laufenden Jahr wahrscheinlich Verluste schreiben. Im kommenden Jahr sollen bis zu sieben neue Modelle auf den Markt kommen.
08.11.2016 09:42
Lesezeit: 1 min

Opel will im kommenden Jahr sieben neue Modelle auf den europäischen Markt bringen, berichtet Reuters. Neben dem von der Konzernschwester Chevrolet übernommenen, reichweitenstarken Elektroauto Ampera-E trägt ein neues Crossover-Modell im sogenannten B-Segment die Hoffnungen der Rüsselsheimer, die 2016 voraussichtlich erneut die Rückkehr in die Gewinnzone verpassen.

Das gemeinsam mit dem französischen PSA-Konzern entwickelte Auto soll analog zum gleich großen Geländewagen „Mokka X“ die neue Modellbezeichnung „Crossland X“ tragen, wie Opel am Montag mitteilte. Es soll ebenfalls im spanischen Opel-Werk Saragossa montiert werden. Im weiteren Jahresverlauf soll ein größeres Crossover-Modell im C-Kompaktsegment folgen, ebenfalls in Kooperation mit PSA-Konzern, der dieses Auto bauen wird. Die Absatzzahlen der kleineren Gelände- und Crossover-Fahrzeuge hätten sich in Europa seit 2010 verfünffacht. Mit den neuen Modellen will Opel seine Präsenz in diesem lange vernachlässigten Marktsegment stärken.

Der bislang größte Opel Insignia kommt 2017 in gleich drei neuen Versionen als Limousine (Grand Sport), Kombi (Sports Tourer) und Gelände-Kombi (Country Tourer). Schließlich wird der Transporter Vivaro erneuert.

So viele Neuheiten habe man noch nie in einem Kalenderjahr auf den Markt gebracht, teilte das Unternehmen mit. Von 2016 bis 2020 will Opel insgesamt 29 neue Modelle präsentieren. Schon innerhalb der nächsten zwölf Monate werde Opel mit den sieben neuen Modellen eine ganz andere Marke sein, erklärte Vorstandschef Karl-Thomas Neumann laut einer Mitteilung.

Im dritten Quartal 2016 war die Europa-Tochter des US-Konzerns General Motors wieder in die Verlustzone zurückgefahren. Auch für das Gesamtjahr rechnet Opel nicht mit einem operativen Gewinn, nachdem der Absatz auf dem wichtigsten Einzelmarkt Großbritannien in Folge der Pfundschwäche eingebrochen ist.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands stille Stärke: Wie Rechtsstaat und Verwaltung zum unterschätzten Standortvorteil werden
21.06.2025

Als Max Weber 1922 mit seiner Bürokratie-Theorie die Basis für die deutsche Verwaltung legte, galt sie weltweit als innovatives Vorbild....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Rückschlag für Elektroautos – kommt das Ende wie vor 100 Jahren?
21.06.2025

Vor 100 Jahren verschwanden Elektroautos wegen politischer Entscheidungen von den Straßen. Heute wiederholt sich die Geschichte: Donald...

DWN
Politik
Politik Wie der Westen seine Werte in der Wüste verrät: Big Tech versteckt die Probleme unter glänzenden Fassaden
21.06.2025

Big Tech hofiert autoritäre Regime vom Golf – im Tausch gegen Milliarden, Macht und Rechenzentren. Doch hinter der glitzernden Fassade...

DWN
Politik
Politik Deutschland steht vor dem historischen Aufschwung – aber es gibt ein großes Problem
21.06.2025

Mit der faktischen Abschaffung der Schuldenbremse beginnt Deutschland eine neue Ära – mit enormen Investitionen in Militär,...

DWN
Panorama
Panorama KI-Musik auf dem Vormarsch: Gefahr oder Chance für die Musikbranche?
21.06.2025

KI-Musik verändert die Musikbranche – kreativ, disruptiv, kontrovers. Künstler verlieren Kontrolle und Einnahmen. Doch wie weit darf...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Disney gegen die KI: Wem gehört das Internet noch?
21.06.2025

Disney zieht gegen Midjourney vor Gericht – und kämpft nicht nur für Mickey Mouse, sondern für unser digitales Eigentum. Wenn selbst...

DWN
Politik
Politik Putins Informationskrieg: Warum der Westen bereits verliert
21.06.2025

Während Russland mit Desinformation und Zynismus die Ordnung zerschlägt, wirkt der Westen wie ein schläfriger Zuschauer. Genau deshalb...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Litauischer Hersteller Altas Auto: Wie Europa exklusive Elektrobusse bekommt
20.06.2025

Während Europas Politik auf Elektro-Transformation pocht, bleibt die Umsetzung zäh. Ein litauischer Hersteller von E-Minibussen will die...