Politik

Clinton-Spender: 900 Millionen Dollar aufs falsche Pferd gesetzt

Lesezeit: 1 min
13.11.2016 01:00
Hillary Clintons Niederlage bedeutet für Großspender wie George Soros, die Rüstungsindustrie oder Saudi-Arabien den Totalverlust ihrer Investments.
Clinton-Spender: 900 Millionen Dollar aufs falsche Pferd gesetzt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++ WERBUNG +++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Für viele Großspender bedeutet die Niederlage von Hillary Clinton den Totalverlust ihres Investments: Reuters berichtet in seinem englischsprachigen Dienst, dass Clinton am Samstag bei einer Telekonferenz mit den wichtigsten Spendern die Gesamtsumme von 900 Millionen Dollar nannte, die ihre Kampagne von 3 Millionen Spendern erhielt. Zu den Großspendern von Clinton gehörten faktisch alle Wall Street-Banken, die großen internationalen Konzerne, neun von zehn der US-Rüstungsfirmen, politische Initiativen wie jene von George Soros sowie ausländische Staaten wie Saudi-Arabien, Katar, oder Marokko. Soros hatte noch im September laut CNBC weitere 2,5 Millionen Dollar für Clinton gespendet.

Clinton teilte den Spendern mit, dass die Schuld an der Niederlage FBI-Direktor James Comey trage. Er habe durch seine Ankündigungen der Wiederaufnahme der Ermittlungen und deren Relativierung direkt Donald Trump genützt. Dieser habe beide Statements für sich nutzen können. Nach dem ersten habe er sie, Clinton, attackiert. Das zweite habe er genutzt, um zu sagen, dass das US-System manipuliert sei. Demnach ist das Federal Bureau of Investigation der Hauptschuldige an der Niederlage.

Die Schuldzuweisung an FBI-Chef Comey ist vor allem vor dem Hintergrund zu sehen, dass die Spender nun davon ausgehen müssen, dass ihre Investments einen Totalverlust darstellen. Er wird keine Erstattungen von der Clinton-Kampagne geben.

Die Spenden war von den verschiedenen Spendern in der Hoffnung gegeben worden, später Zugang zu einer möglichen Präsidentin Clinton zu erhalten. Ob es sich um „pay for play“-Zahlungen – altmodisch hätte man von Korruption gesprochen – gehandelt hat, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht nachzuvollziehen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Chef sieht Zinssenkungspfad unklar und plädiert für digitalen Euro
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Boom bei Gründungen von KI-Startups in Deutschland
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, entstehen in Deutschland gerade unzählige KI-Startups. Im...

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
24.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Frauen in Tech-Berufen: Deutliches Ungleichgewicht trotz wachsender Nachfrage
24.04.2024

Der Frauenanteil in Berufen in den Bereichen Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist laut einer Studie niedrig....

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
24.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...