Politik

Nicht Russland: Cyber-Angriff kam von Playstation-Spieler

Hinter der großangelegten Hacker-Attacke in den USA vor wenigen Wochen soll ein verärgerter Computerspieler stecken.
22.11.2016 02:08
Lesezeit: 1 min
Nicht Russland: Cyber-Angriff kam von Playstation-Spieler
Das Internet in den USA war attackiert worden - offenbar von einer Playstation. (Foto: Level3/Screenshot)

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Hinter der folgenreichen Hacker-Attacke in den USA von vor vier Wochen steckt offenbar ein verärgerter Computerspieler. Der „vergleichsweise simpel vorgehende Angreifer“ habe wohl eine Spieleseite im Internet lahmlegen wollen, „gegen die er persönlichen Groll hegte“, sagte der IT-Sicherheitsspezialist Dale Drew am Mittwoch vor einem Ausschuss des US-Kongresses. Seine Firma Level 3 Communications hatte den Angriff genau nachvollzogen. Der Spieler hatte sich für seinen Angriff ein Bot-Netz gemietet, unter anderem Kameras. 

Welche Spieleseite der wütende Hacker angreifen wollte, sagte Drew nicht. Das Wall Street Journal berichtete unter Berufung auf informierte Kreise, es handele sich um das Playstation Network für die gleichnamigen Spielekonsolen von Sony.

Die Attacke am 21. Oktober hatte sich gegen den Internet-Dienstleister Dyn gerichtet. In der Folge gab es über Stunden Störungen bei zahlreichen Dyn-Kunden.

Das Internet war durch eine Denial-of-Service-Attacke (DDos) zum Zusammenbruch gebracht worden.

Der Chefkoordinator der US-Geheimdienste, James Clapper, hatte bereits wenige Tage nach der Attacke die Vermutung geäußert, dass nichtstaatliche Angreifer hinter dem Vorfall stecken. Die USA hatten zuvor behauptet, dass die meisten Cyber-Angriffe von Russland kamen. Beweise dafür haben die Behörden nie vorgelegt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...