Finanzen

Lage verschärft: Bremer Landesbank mit massiven Verlusten

Lesezeit: 1 min
24.11.2016 02:32
Die Bremer Landesbank meldet einen Verlust in dreistelliger Millionenhöhe. Die Bank unterschreitet damit die Kapitalanforderungen der EZB.
Lage verschärft: Bremer Landesbank mit massiven Verlusten

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Bremer Landesbank (BLB) erwartet laut Reuters tiefrote Zahlen für 2016. Das Institut gehe von einem Verlust nach IFRS im hohen dreistelligen Millionenbereich aus, teilte die Bank am Mittwochabend mit. Grund sei die Risikovorsorge im Schiffskreditportfolio von rund einer Milliarde Euro. Die Bremer Landesbank soll komplett von der NordLB geschluckt werden. Im Zusammenhang mit der Übernahme werde die Trägerversammlung der Bremer Landesbank am 2. Dezember über den Abschluss eines Beherrschungsvertrags mit Wirkung zum 1. Januar 2017 entscheiden.

Wird ein solcher Vertrag abgeschlossen, wäre die NordLB zum Ausgleich etwaiger Jahresfehlbeträge der Bremer Landesbank verpflichtet, soweit diese nicht nach Entscheidung der Trägerversammlung der BLB durch eine Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen ausgeglichen würden, teilte die Bank weiter mit. Nach Abschluss eines Beherrschungsvertrags wolle die Bremer Landesbank Ausnahmeregeln von bestimmten Kapitalanforderungen bei der Europäischen Zentralbank beantragen. Die NordLB will am Donnerstag ihre Zahlen für das dritte Quartal vorlegen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte die Bremer Landesbank im Frühjahr dazu verdonnert, mehr Geld für faule Schiffskredite zurückzulegen. Im ersten Halbjahr belief sich das Minus bei der Bremer Landesbank auf 384 Millionen Euro. Die Schiffsbranche kämpft seit langem mit Überkapazitäten. Zuletzt hat sich die Lage wegen des schwächeren Wachstums in China und des mauen Welthandels noch einmal verschärft


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...