Politik

USA: Erster Bundesstaat beginnt mit Neu-Auszählung der Stimmen

Lesezeit: 1 min
26.11.2016 02:43
Im Bundesstaat Wisconsin werden die Stimmen neu ausgezählt. Sollten die Mehrheiten in drei von einer möglichen Neuauszählung betroffenen Staaten kippen, wäre Hillary Clinton die Siegerin der Wahl.
USA: Erster Bundesstaat beginnt mit Neu-Auszählung der Stimmen

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Die Grüne Partei der US-Präsidentschaftskandidatin Jill Stein hat laut Reuters zusammen mit einer weiteren Organisation die Neuauszählung der Wahl im Bundesstaat Wisconsin beantragt. Die Wahlkommission erklärte am Freitag, ein entsprechender Antrag sei eingegangen. Die Nachzählung der Stimmen werde nun vorbereitet. Stein erklärte, dieser Schritt ziele darauf ab, die Integrität des Wahlsystems zu überprüfen. Ziel sei nicht, den Sieg des Republikaners Donald Trump in Frage zu stellen.

Die US-Grünen hatten seit Mittwoch mehr als fünf Millionen Dollar gesammelt, um die Abstimmung in den Bundesstaaten Wisconsin, Michigan und Pennsylvania überprüfen zu lassen. Experten hatten Reuters zufolge in den drei Staaten "statistische Anomalien" festgestellt. Dabei geht es insbesondere um die Stimmen, die von Wahlcomputern ausgewertet wurden. Die Computer sind nach Angaben der Partei "höchst anfällig für Hacker und bösartige Umprogrammierungen" gewesen.

Trump hatte die drei Bundesstaaten mit knappem Vorsprung vor seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton gewonnen. Clinton hatte bei der Wahl zwar landesweit mehr Stimmen als Trump erhalten, die Mehrheit im entscheidenden Wahlleute-Gremium aber deutlich verfehlt. Würde sie nach einer Nachzählung in den drei Staaten zur Siegerin erklärt werden und deren Wahlleute-Stimmen erhalten, hätte sie die Mehrheit. Allerdings müsste dies bis zum 19. Dezember feststehen, wenn die Wahlleute ihre Stimmen abgeben und damit formell den Präsidenten wählen.


Mehr zum Thema:  
USA >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...