BMW-Konzern stockt seinen Risikokapitalfonds „BMW i Ventures“ von 100 Millionen auf 500 Millionen Euro auf. Zudem wird der Sitz des 2011 gegründeten Fonds von New York ins Silicon Valley verlegt. „Wir wollen das Suchfeld jetzt erweitern und gehen in die Bay Area um San Francisco“, sagt BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer dem Handelsblatt. „Jedes zweite Start-up beschäftigt sich dort mit Mobilität.“ BMW ist der bislang einzige deutsche Autohersteller, der einen solchen Fonds unterhält.
Das Geld soll vor allem in Unternehmen gesteckt werden, die sich mit der Zukunft der Mobilität beschäftigen. „Bislang ging es vor allem um Elektromobilität und Mobilitätsdienstleistungen“, erläutert Schwarzenbauer. „Jetzt schauen wir in weitere Bereiche, die in unser Ökosystem passen könnten. Autonomes Fahren, Digitalisierung, Cloud-Dienste, Künstliche Intelligenz. Aber es geht auch um digitale Kundenerlebnisse oder um Industrie 4.0, also die Digitalisierung in unseren Werken und Logistikzentren“, so Schwarzenbauer. Verwaltet werden soll der Fonds von zwei Managing Partnern, die komplette Autonomie haben. Investiert werden soll typischerweise in einzelne Start-ups zwischen 500.000 und zehn Millionen Dollar. BMW hofft, mit dem Fonds schneller auf Trends in der Technologieszene reagieren zu können.