Politik

Verfassungsschutz findet islamistischen Maulwurf in den eigenen Reihen

Lesezeit: 1 min
29.11.2016 20:57
Ein mutmaßlicher Islamist soll sich beim Verfassungsschutz eingeschlichen haben. Er soll die Spione an Islamisten verraten haben. Ob die Geschichte stimmt, kann objektiv nicht überprüft werden.
Verfassungsschutz findet islamistischen Maulwurf in den eigenen Reihen

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Die dpa meldet eine spektakuläre Enttarnung im Verfassungsschutz. Es ist objektiv nicht möglich zu beurteilen, ob die Geschichte stimmt. Die Quellen sind anonym. Aufgeflogen ist angebliche Isamlist durch einen V-Mann des Verfassungsschutzes.

Die dpa-Meldung im Wortlaut:

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat einen mutmaßlichen Islamisten in den eigenen Reihen enttarnt. Der Mann habe sich im Internet unter falschem Namen islamistisch geäußert und Dienstgeheimnisse verraten, sagte ein Sprecher der Behörde dem Spiegel und der Welt am Dienstag. Der Mann habe vorgehabt, einen Sprengstoffanschlag auf die Zentrale des BfV in Köln zu verüben.

Ein Sprecher des Bundesamtes bestätigte der dpa die Festnahme des Mannes, nicht aber die angeblichen Anschlagspläne. Bisher gebe es keine Belege für eine konkrete Gefahr für das Amt und seine Mitarbeiter.

Der Festgenommene - ein 51 Jahre alter Deutscher - hat sich laut «Welt» in einer Vernehmung zu dem Anschlagsplan bekannt. Es sei «im Sinne Allahs», einen solchen Anschlag zu verüben. Offenbar habe der Mann aber noch nicht mit konkreten Anschlagsvorbereitungen begonnen.

Laut «Spiegel» legte er ein Teilgeständnis ab. Die Behörden seien ihm vor rund vier Wochen auf die Spur gekommen. Gegen ihn sei Haftbefehl erlassen worden, die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittele. Der Mann sei erst vor Kurzem eingestellt worden, um für den Inlandsgeheimdienst die islamistische Szene in Deutschland zu observieren. Dabei habe er sich nach Auskunft der Behörde im Bewerbungsverfahren, während der Ausbildung und in seinem Einsatzbereich unauffällig benommen.

Zugleich habe er aber offenbar akribisch Dienstgeheimnisse zusammengetragen, in seinem Besitz hätten die Ermittler Speichermedien mit entsprechenden Informationen gefunden.

Der Mann führte nach Informationen der «Welt» eine Art Doppelleben. So habe er sich mit mehreren Muslimen oder mit Personen, die sich als Muslime ausgaben, in einem Internet-Chat über ein mögliches Attentat auf das Kölner Hauptquartier des BfV unterhalten. Doch mindestens eine der von ihm angesprochenen Personen arbeitete wiederum selber als V-Mann für das BfV. Aufgrund der Meldung dieses V-Mannes seien die Ermittlungen gegen den Verdächtigen aufgenommen worden.

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