Finanzen

Migranten sorgen für höhere Geburtenrate in Deutschland

Die Geburtenrate in Deutschland wächst aufgrund der Migration erstmals seit 33 Jahren wieder. Etwa jedes fünfte Neugeborene hat eine im Ausland geborene Mutter.
18.12.2016 02:54
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Migranten sorgen dafür, dass die Geburtenrate in Deutschland erstmals seit 33 Jahren wieder ansteigt, berichtet Bloomberg. 2015 war die Anzahl der Geburten pro Frau durchschnittlich von 1,4 Kinder auf 1,5 Kinder angestiegen. Jedes fünfte Neugeborene hat demzufolge eine Mutter, die im Ausland geboren wurde, hat das Statistische Bundesamt laut Bloomberg ermittelt. Bloomberg berichtet, dass der Anstieg bereits vor der Ankunft der Flüchtlinge im Jahr 2015 als Trend zu erkennen gewesen sei.

Besonders hinsichtlich der Tatsache, dass in naher Zukunft immer weniger Arbeitstätige die Einkommen der Rentner finanzieren müssen, seien dies gute Nachrichten, sagt Stijn Hoorens von der amerikanischen Denkfabrik Rand Corporation. Deutschland sei noch weit dem Wert von 2,1 Kindern pro Frau entfernt, welcher die Anzahl der Einwohner beständig hält. Die Einwanderung aus Ländern wie Afghanistan und Syrien könnte dies langfristig ändern, weil die Familien dort durchschnittlich viel größer sind, sagt Hoorens.

Dem Präsidenten des Berlin Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, Reiner Klingholz, zufolge, solle sich Deutschland jedoch nicht allein auf die Einwanderung verlassen, um den Bevölkerungsschwund zu bekämpfen. Wichtiger seien politische Maßnahmen für Familien wie längere Elternzeiten oder mehr staatliche Zuschüsse bei der Kinderbetreuung, sagte Klingholz Bloomberg.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen-Absatzrekord: VW verkauft mehr Currywürste als Autos
13.03.2025

Vegan war gestern: Sie ist seit Jahren das meistverkaufte Produkt der Marke Volkswagen: die VW-Currywurst. Und während der Autoabsatz...

DWN
Finanzen
Finanzen Fast 3000 Dollar: Goldpreis erreicht neuen Höchststand
13.03.2025

Zölle, Gegenzölle, Strafzölle: Der von den USA entfachte Handelsstreit treibt Anleger zum Gold als sicheren Hafen. Seit dem Amtsantritt...

DWN
Panorama
Panorama Ukraine-Krieg: Moskau meldet die Befreiung der Stadt Sudscha im Gebiet Kursk
13.03.2025

Moskaus Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die seit sieben Monaten von ukrainischen Truppen besetzte Kleinstadt Sudscha im...

DWN
Immobilien
Immobilien Offene Immobilienfonds in Schockstarre: Anleger ziehen Milliarden ab - wie geht es weiter?
13.03.2025

Aktuelle Daten zeigen, dass Anleger Summen in Milliardenhöhe aus offenen Immobilienfonds abziehen. Januar war der schlimmste Monat seit...

DWN
Politik
Politik AfD scheitert mit Klage gegen geplante Änderung des Grundgesetzes - Linke stimmen auch dagegen
13.03.2025

Die AfD ist mit dem Versuch gescheitert, die Sondersitzung des Bundestags mit den Beratungen über eine Änderung des Grundgesetzes zu...

DWN
Politik
Politik US-Regierung droht Shutdown – Schumer warnt vor parteipolitischer Blockade
13.03.2025

Der US-Senat steht vor einer wegweisenden Abstimmung, die das Risiko eines Regierungsstillstands birgt. Laut dem Minderheitsführer der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mietpreisbremse: Wie Conny Mieter-Ansprüche juristisch gegen Eigentümer durchsetzt
13.03.2025

Was einst schon einmal dem Start-up Flightright GmbH bei Flugreisen geglückt ist, nämlich für Verbraucher bei Airlines Entschädigungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall rüstet auf: Rüstungskonzern plant Aufstockung auf 40.000 Mitarbeiter
13.03.2025

Das Waffengeschäft boomt und damit Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall: Die Auftragsbücher sind so voll wie nie. Der...